Donnerstag, 29. November 2007

Werner Heisenberg

Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.

Vorweihnachtszeit

So kurz vor Dezember laufen schon alle Vorbereitungen auf Hochtouren. Plätzchen wollen gebacken werden, die Weihnachtsdekoration wird ausgemottet und Einkaufslisten werden geschrieben. Die Fenster müssen noch geputzt werden – ach was rede ich, wenn es doch nur die Fenster wären. Des Weiteren stehen noch FÜNF Geburtstage vor der Tür, dann noch etliche Weihnachtsfeiern, die Geschenke müssen noch gekauft und verpackt werden – wenn einem denn schon was eingefallen ist – und und und…

Und dann kam etwas womit ich überhaupt nicht gerechnet hatte: „Sag mal, was wünscht du dir eigentlich zu Weihnachten?“ „Ähm, ich? Puh, also – hmmm – keine Ahnung, woher soll ich das wissen?“ (Es dürfen gern Vorschläge gemacht werden, für mich selbst reicht meine Kreativität irgendwie nicht mehr.)

Da habt ihr es. Es ist noch nichtmal Dezember und ich bin schon froh, wenn es vorbei ist. Der ganze vorweihnachtliche Stress versaut mir jedes Jahr das ganze Fest.

Und dann noch die ganzen Pärchen, die Arm in Arm über den Weihnachtsmarkt laufen. Schrecklich! „Oh schau mal Liebling, diese tolle lange Stumpfhose. Die hält bestimmt ganz toll warm wenn du draußen die Lichter an den Baum machst! Und dieser tolle Mantel, den könntest du mir eigentlich schenken. Ach du hast schon was? Ach so teuer ist der Mantel doch gar nicht!“ Und diese Kerle fallen auch noch darauf rein! Was mache ich nur falsch, mal abgesehen davon das ich Single bin und mir so was im Traum nicht einfallen würde? Die armen Männer. Ich glaube für die ist Weihnachten noch viel schlimmer.

Obwohl wenn meiner Mutter wieder am Morgen des 24.Dezember einfällt: „Ach, könntest du vielleicht noch schnell mal zum Supermarkt, wie haben gar keine Milch mehr!“, dann könnte ich glatt auf Weihnachten verzichten.

Ich sehe mich schon wieder in einem völlig überfüllten Laden, überall hetzen die Leute um einen herum. Hier noch ein paar Plätzchen kaufen, noch dort die Lebkuchen und die Ich-hab-an-alle-gedacht-nur-an-meine-Freundin-nicht-deswegen-kaufe-ich-jetzt-Blumen Männer. Das sind dann die, die zu Silvester wieder Single sind. Nun, ich werde mich dann zur Kühltheke durchkämpfen und feststellen, dass es keine frische Milch mehr gibt. Da ich mich dann nicht dazu entschließen kann noch woanders hinzufahren, werde ich auf H-Milch zurückgreifen und mich dann in eine endlos lange Kassenschlange stellen an dessen Ende eine völlig entnervte Kassiererin sitzt. Das ganze hat dann wahrscheinlich gut anderthalb Stunden gedauert und ich hab dann auch schon lange keine Lust mehr. Dann bekommt man noch ein „Frohes Fest“ zugebölkt und ist endlich raus aus dem Laden.

Ich werde mir am besten einen heimlichen Vorrat an H-Milch zulegen, denn manchmal habe ich das Gefühl sie macht das extra. Dann kann ich sagen: „Och mit fünf Liter werden wir doch wohl auskommen die Woche, oder?“ Auf das Gesicht bin ich jetzt schon gespannt. Dann hätte sich der ganze Stress fast schon gelohnt.

Aber bei meinem Glück braucht sie dieses Jahr Toast.

Mittwoch, 28. November 2007

Der Held des Tages

Mein Held des Tages ist ... Oliver!

Er war so freundlich und hat mich aus meiner Not befreit. Alles kein Problem, alles ganz easy. Ja für ihn, aber nicht für mich! Tausend dank dafür!

Ich bin wieder ONLINE! Juchuu!

Ich habe mich schon gefühlt als würde ich hinter dem Mond leben.
Achso Jack hat sich immer noch nicht gemeldet.

Verdammt!

Verdammt sei der Erfinder des W-LAN. Ich bekomme es einfach nicht hin. Jack wollte mir eigentlich helfen und mich ein einer Viertelstunde zurück rufen, doch das ist jetzt auch schon über eine Stunde her (jetzt haben wir es 19:00 Uhr). Jetzt habe ich zu Hause kein Internet mehr (ja, dieser Post ist OFFLINE geschrieben worden). Ist das nicht grauenhaft? Ich fühle mich völlig von der Außenwelt abgeschnitten. Und gleich muss ich los und wenn ich wieder da bin ist es schon spät und das heißt ich hab erst frühestens morgen Internet! Ahhh, ich werde noch bekloppt. Warum muss das auch so kompliziert sein?

Außerdem muss ich noch das Geburtstagsgeschenk für meine Mutter bestellen. Das ist alles so unfair! Und ich muss dringend meine E-Mails abfragen!

Blöd.

Es ist schon echt faszinierend wie abhängig man von so einem blöden kleinen Teil wie einen W-LAN Stick ist. Er ist so winzig und doch soooo gemein!

Wer bist du?

Wie ein Schatten tänzelst du um mich herum. Ich kann dich nicht sehen, nicht berühren und trotzdem spüre ich dass du da bist. Du zauberst mir ein Lächeln auf mein Gesicht, doch ich weiß nicht einmal wer du bist. Ich kenne nicht deinen Namen, weiß nicht woher du kommst. Doch auf einmal bin ich nicht mehr einsam.

Was ist passiert? Ich verstehe es nicht? Zwischendurch weicht die Kälte aus meinem Herzen und ich fühle mich wie befreit.

Ich sitze immer noch in einem tiefen Loch, doch ich kann ab und an ein Licht blitzen sehen. Und immer wenn alles über mir droht zusammen zu brechen, dann bist du da. Es ist keine Liebe die ich in deiner Nähe empfinde, doch eine wohlige Vertrautheit. Ich habe keine Erklärung für das alles, aber die brauche ich auch nicht.

Hauptsache ich bin nicht ganz allein.

Dienstag, 27. November 2007

Graf Fito

Männer: Menschen, bei denen Pubertät und Midlife Crisis ineinander übergehen.

Freitag, 23. November 2007

Augen

Auch wenn man noch so tief in die Augen seines Gegenüber schaut, so kann man doch nie seine Seele ergründen. Das ist es was es den Menschen so schwer macht miteinander zu kommunizieren. Denn das was jemand sagt ist nur ein Wort, ein Satz - er kann erlogen sein. Vielleicht weiß der Gegenüber auch gar nicht das es überhaupt nicht stimmt was er sagt, da er selbst nicht imstande ist seine Seele zu ergründen. Wir belügen uns also sogar selbst, ohne es zu wissen.

Wenn wir dann die Wahrheit über uns selbst erfahren, dann müssen wir unsere Lüge richtigstellen. Das wäre zumindest das einzig Richtige - für alle Beteiligten.

Manchmal gefällt uns die Wahrheit nicht, doch uns eine Welt aus Lügen zu erschaffen ist falsch. Und ich danke dem, der die Wahrheit sagt - denn er tut das Richtige.

Warum aber haben wir uns im Unterbewusstsein eine Unwahrheit erschaffen?

Das weiß wahrscheinlich niemand so genau. Vielleicht eine unerfüllte Sehnsucht, ein Traum, ein Wunsch, ein Gefühl das uns dazu verleitet; vielleicht auch eine Angst. Es gibt bestimmt viele Auslöser dafür.

Wichtig ist das wir versuchen unsere eigene Seele zu erforschen, um herauszufinden wer wir sind und erst dann können wir wissen was wir wollen. Wenn wir DAS wissen, dann fällt es uns schwerer uns selbst zu belügen. Dann werden wir auch anderen gegenüber ehrlicher sein können.

Ich bin gespannt welche Wahrheit mich als nächstes erwartet. Ob es meine eigene oder die eines anderen sein wird weiß ich nicht.

Aber ich bin bereit es herauszufinden.

Leere

"Sag mir was du fühlst." - "Im Moment - nichts. Ich fühle mich einfach leer."

Meist bin ich ein sehr fröhlicher, ausgelassener Mensch mit einem sehr sonnigen Gemüt. Ich habe in meinem Leben schon viel gefühlt. Auch wenn das Gefühl Einsamkeit hieß, so habe ich doch etwas gefühlt. Liebe, Hass, Enttäuschung, Freude und vieles mehr.
Doch eine Leere?

Ich hätte wütend sein können oder traurig, aber ich war leer. Irgendwie völlig ausgebrannt. Zwischendurch keimt etwas in mir auf. Ich lebe es aus - für einen Wimernschlag, einen kleinen Moment, manchmal für ein paar Stunden, einen Tag. Doch dann ist sie wieder da.

Sie drängt sich in mein Leben und umschließt mein Herz wie eine kalte Hand. Sie ist dunkler als jede Nacht dieser Welt es sein könnte.

Ich versuche diese Leere zu füllen. Ich suche Erinnerungen, suche nach Träumen. Aber sie kommt immer wieder. Für ein paar Tage hatte ich es schon geschafft sie zu verbannen. Und ich werde es wieder schaffen.

Vielleicht schon morgen.

Donnerstag, 22. November 2007

Paula Modersohn-Becker

Nach Kraft ringen. Das klingt alles so dramatisch. Man tut eben, was man kann und legt sich dann schlafen. Und auf diese Weise geschieht es, dass man eines Tages etwas geleistet hat.

Dienstag, 20. November 2007

Deutsche Sprache...

Flessi: Helf mir!

Torben: Womit? Mit einem Imperativ?

Handtaschen

Wie Frauen kennen es alle. Männer haben es alle schon mal gesehen und reagieren mit Entsetzen und Fassungslosigkeit. Frauen und ihre Beziehung zur Handtasche.

Irgendwie schaffen wir es immer. Die Handtasche ist grundsätzlich zu groß um etwas darin auf Anhieb wiederzufinden, aber auch grundsätzlich zu klein, denn es passt eigentlich nie alles das rein was wir gern mitnehmen würden. Selbst in dem kleinsten Abendtäschchen können Schlüssel verloren gehen und wir sind schon kurz davor alles auszukippen, bis uns einfällt das da ja noch dieses kleine Fach war... außen, damit wir den Schlüssel auch gut wiederfinden.

Das passiert natürlich nur wenn wir es grad super eilig haben, zum Beispiel gestern abend. Ich kam von der Arbeit nach Hause und wie es einem manchmal so geht hatte ich ein recht dringendes Bedürfnis. *Kram, kram* -- Ja wo ist er denn? -- Ich weiß genau das ich ihn eingesteckt habe -- *kram, kram* -- Er muss doch hier irgendwo... *kneif* -- Warum muss das schon so früh dunkel sein? -- *Beine überkreuz* -- Mensch der muss doch... *anfangen Dinge auszupacken* -- Gleich hab ich ihn... -- *auf und ab hüpf* -- Verdammt! -- *klingel* -- Jetzt mach doch einer auf! -- *hibbelhibbelhibbel* -- Na Gott sei dank! -- *spurt*

Der Schlüssel war selbstständlich in der Handtasche. Ganz unten in der Ecke. Blöd. Deswegen bin ich für Innenbeleutung in Handtaschen. Wenn es hell gewesen wäre hätte ich ihn bestimmt gefunden- vielleicht.

Aber natürlich wissen wir auch alle woran das liegt, das wir nichts wiederfinden. Klar, an den Männern natürlich. -Ich höre sie jetzt schon protestieren!- Aber hört erstmal zu.

Schatz, kannst du mal mein Portemonnaie einstecken? - Zack ist die Handtasche schon wieder etwas voller. Ähm, das Bedienteil von meinem Autoradio, passt das eventuell auch noch in deine Tasche? - Ja, klar. Dafür hab ich sie mir ja gekauft- um DEINE Sachen einzustecken. Und die Taschentücher die ich NIE brauche (fast nie), du mir aber immer unendlich dankbar bist wenn ich welche habe (ich verweise kurz mal auf DIESEN Post). Und dann kommen ja noch etliche Sachen hinzu die wir ja nur brauchen, damit wir auch noch am Ende des Abends immernoch so aussehen, dass wir euch gefallen. Dafür brauchen wir für einen längeren Abend zumindest Mascara, Lidschatten und vielleicht noch ein wenig Puder. Ja wir meinen das ernst wenn wir sagen: "Wir gehen uns mal eben das Näschen pudern - meistens. Ja nur wegen EUCH sind unsere Taschen immer so voll.

Zumindest dürfen wir uns das einbilden, irgendeinen Schuldigen brauchen wir ja.

Novalis

Wo Menschen sich wirklich lieben, ist die kleinste Entfernung zu groß und die größte Entfernung überwindbar.

Sonntag, 18. November 2007

Theatralik des Lebens

Die Nacht legt sich wie ein Schatten über das Land. Das Leben außerhalb der Häuser schweigt im eisigen Wind. Nebel zieht auf und versteckt die Wesen der Nacht. Kleine Staubteilchen tanzen im Licht meiner Schreibtischlampe. An meinem weit geöffneten Fenster stehe ich, zitternd vor Kälte, es aber wohlweislich ignorierend. Ich lasse die kalte Luft in meine Lungen strömen und weiß das ich lebe. Nein ich bin nicht verrückt geworden. Ich habe mich gefunden. Ich kann meine Vergangenheit nicht aus meinem Leben streichen, aber ich muss mich nicht von ihr einengen lassen.

Und das Spiel beginnt von neuem.

Arbeit

Es gibt so viel davon. Zumindest in meinem Leben.

Zunächst mal auf der Arbeit. Man kennt das, man überschlägt sich quasi schon und arbeitet so schnell man kann und man hat das Gefühl man kommt trotz alledem nicht dagegen an. Ich bin mir inzwischen fast sicher, dass man in Akten ertinken kann.

Man kommt nach Hause und auch dort gibt es wiederum genug zu tun. Nachdem man nun dort auch gewütet hat wird man von zigtauschend Leuten angerufen, die alle irgendwas von einem wollen. Und die die man gerne sprechen würde melden sich nicht.

Dann kommt das langersehnte Wochenende und man findet sich wo wieder? In einem Berg neuer Arbeit. Kannst du mal hier, hilf mir mal bei dem, würdest du wohl für mich jenes... Da wünsch ich mich doch wieder mal in die Highlands und träume von - Ruhe. Eine solche Stille das sie in den Ohren dröhnt. Das wär mal was.

Verborgene Laster...

und andere Geständnisse von Amelie Fried.

Kurzgeschichten aus dem Leben gegriffen, witzig, charmand und mit einer großen Portin Ironie beschreibt sie was Männer mit Schimpansen gemeinsam haben, die Vor- und Nachteile des heiratens und über das Leben einer Handtasche tragenden Hausfrau und Mutter. Darüber kann jede Frau schmunzeln, da sie sich garantiert in vielen der Geschichten wiederfindet.

Erschienen 2003 im Heyne Verlag

Honoré de Balzac

Es ist ebenso absurd zu behaupten, ein Mann könne nicht ständig dieselbe Frau lieben, wie zu behaupten, ein Geiger brauche mehrere Geigen, um ein Musikstück zu spielen.

Dienstag, 13. November 2007

How will I die?

Durch Zufall bei arboretum entdeckt. Mein Resultat ist das was man mir schon vor Jahren vorausgesagt hat. Faszinierend! Probiert es selber aus!

Hier mein Ergebnis:

How will I die?
Your Result: You will die in a car accident.

Please, continue to buckle up, and try not to speed. More likely than not, it will happen very randomly and quickly. Occasionally, this result stands for death in a plane crash. Do not fear transportation. Avoid becoming a hermit, you cannot escape fate.

You will die from a terminal illness.
You will be murdered.
You will die in a nuclear holocaust.
You will die of boredom.
You will die while saving someone's life.
You will die in your sleep.
You will die while having sex.
How will I die?

Sollte mir das jetzt zu denken geben?

Sonntag, 11. November 2007

Albert Schweitzer

Wo das Bewusstsein schwindet, dass jeder Mensch uns als Mensch etwas angeht, kommen Kultur und Ethik ins Wanken.

Verlernt?

Es gibt viele Dinge im Leben die man lernt. Fahrrad fahren, Lesen, Schreiben, Rechnen und manchmal lernt man auch zu Lieben.

Was die meisten Menschen nicht lernen ist zufrieden zu sein. Zufriedenheit ist ein Wort von dem ich das Gefühl habe das es eigentlich im deutschen Wortschatz gar nicht mehr vorhanden ist. Niemandes Leben ist perfekt, aber kaum einer ist heutzutage noch dankbar für das was er hat. Immer sind die Menschen am jammern darüber was sie NICHT haben. Außerdem wären sie lieber ein Star, am liebsten son ganz berühmter, dann wären sie bestimmt zufrieden.

Aber ich sage euch auch die Stars und Sternchen bekommen nicht immer was sie wollen, und ob sie das alleine zufrieden stellt ist die andere Frage.

Ich für meinen Teil war gestern sehr zufrieden. Ich hab mit meinen Oreos und meinem Glas frischer Milch vor dem Fernseher gesessen und mich entspannt. Dabei habe ich gar keinen riesen Plasma Fernseher und auch kein tolles Loft in dem der Fernseher stilecht Platz findet. Ich müsste also todunglücklich sein. Ich werde jetzt ein wenig in Selbstmitleid versinken und noch weitere Kekse essen.

Samstag, 10. November 2007

Sweet America!

Der gestrige Tag war mir in vielerlei Hinsicht ein graus. Mein heißgeliebter Autoclub wurde aufgelöst und bis um 23:00 Uhr war mein Tag eine einzige Weltreise. Aber ich habe es geschafft!

Und von da an wurde es auch besser. Ich habe Fred und Torben eingesammelt und wir sind ins Diner gefahren. Die haben da Ben & Jerry´s Eis! Ich hab mir erstmal ein "Peace of Cake" genehmigt, das ist Erdbeer- und Käsekuchen Eiscreme mit Erdbeerstücken und Plätzchenteigsauce. Wow, das habe ich echt mal wieder gebraucht. Pure amerikanische Kalorien mit einer Extraportion Zucker und als Tarnung etwas Obst. Sehr lecker!

Auch lecker sind die Oreo-Kekse. Die hat bestimmt jeder schon mal in einem amerikanischen Film rumliegen sehen, aber die Jesse hat sie gekauft und ICH durfte probieren. Das sind diese schon fast schwarz aussehenden Schokokekse mit einer Vanillecreme zwischen. Auf der Packung gibt es sogar eine Anleitung, wie man diese Kekse essen soll (sonst stirbt man bestimmt nach einer Packung an einer Überdosis Zucker). Man soll die Kekse erst auseinanderdrehen und dann die Creme von den Hälften runterlecken. Schon mal echt lecker. Dann soll man die Hälften in kalte Milch tunken und essen. Auch lecker. Ohne Milch schmecken die zwar auch, aber mit ist es echt super!

So ich glaub ich muss jetzt ganz dringend einkaufen.

Freitag, 9. November 2007

Ernst Ferstl

Manche Leute glauben, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Dabei waren es in Wirklichkeit nur Buchstabensuppen.

Verflixt!

Heute ist nicht mein Tag. Und der Tag ist nicht einmal zu Ende. Hier ein kleiner Auszug:

06:00 Uhr, der Wecker klingelt und reißt mich aus meinem traumlosen Schlaf, ich versuche die Schlummertaste zu treffen und dabei geht der mühselig reparierte Minuteneinstellknopf wieder zu bruch. In meinem völlig übermüdeten Zustand begreife ich nicht, dass ich nicht imstande bin das wieder hinzukriegen. Nachdem ich die Trauer über meinen kaputten Wecker, der mir viele Jahre treue Dienste geleistet hat, überwunden habe strecke ich gaaanz vorsichtig den Zeh aus dem Bett und gefühlte Minusgrade kriechen durch meinen Fuß. Ich entschließe mich dazu mich nochmal umzudrehen.

06:17 Uhr, der Wecker klingelt schon wieder. Warum tut er das bloß? Achja, ich hab ja nur den einen Knopf kaputt gemacht. Bevor noch mehr passiert ziehe ich den Stecker. - Moment mal - gar keine gute Idee, immerhin kann ich ihn jetzt nicht mehr einstellen. Naja, darum kann ich mir heute Abend auch noch Gedanken machen. Umdrehen.... Schlafen... zzz...zzz...zzz

06:23 Uhr, ich überwinde mich doch zum Aufstehen schlurfe völlig desolat die Treppe hinunter in die Küche. Cappuchino ist das einzige was mir jetzt noch den Tag versüßen kann. Also schalte ich den Wasserkocher ein und mache mich auf die Suche nach Toastbrot. Nachdem der Toaster eingeschaltet ist und das Cappuchinopulver in der Tasse auf das Wasser wartet mache ich mich auf den Weg ins Bad. So weit so gut. Bis jetzt geht es noch. "Was hat sie bloß?" werdet ihr euch fragen. Wartet ab.

06:32 Uhr, ich kann kaum die Augen offen halten und fange an mir die Zähne zu putzen. Währenddessen schaue ich mich nach meiner Feuchtigkeitscreme um, mit der ich mir auch anschließend fein das Gesicht eincreme. Um weiterhin wach zu bleiben komme ich in einem Moment der geistigen Abwesenheit auf die glorreiche Idee mir einen großen Schwung Wasser ins Gesicht zu befördern. Folge: die nun reichlich verdünnte Creme gelangt ohne große Umwege direkt in meine Augen. Diese fangen natürlich an zu tränen und natürlich hängt kein Handtuch am gewohnten Platz. Ich taste mich also durch das Bad an stoße so ziemlich überall an was in dem Raum steht. Resultat: mindestens vier blaue Flecken.

06:38 Uhr, mit feuerroten Augen und völlig entnervt geht es wieder ab in die Küche. Cappuchino aufgießen. Umrühren. Toast aus dem Toaster nehmen. Ich greife nach meinem Cappu und - wie sollte es anders sein - verteile ihn auf dem Küchenboden. Super. Erstmal wieder neues Wasser aufsetzen.

06:43 Uhr, die Küche ist frisch gewischt und der Wasserkocher hat sein Werk auch getan. Also wende ich mich wieder dem Cappuchinopulver zu und stelle fest, dass ich immer noch nichts gegessen habe. Aber jetzt brauche ich erst Koffein. Also Cappu aufgießen und genießen. HEISS!! Nun habe ich mir auch noch die Zunge verbrannt und werde wieder die nächsten zwei Tage nichts mehr schmecken. Na wenn das so ist kann ich jetzt auch meinen Toast essen.

06:46 Uhr, habe den Kühlschrank erfolgreich durchforstet und bin auf lecker Pfeffersalami gestossen. Die letzte Scheibe! Meins. Also Salami aufs Brot und ... hoppla so spät schon? Was gescheites anziehen wäre keine schlechte Idee. Mit dem Toast in der Hand die Treppe hochzugehen schon. Es kommt wie es kommen muss, ich stolpere die Treppe rauf und das Toast mit Salami landet auf den Stufen. Mit der Wurst nach unter, wie sich das halt gehört.

06:48 Uhr, Toast in den Müll geworfen und Treppe notdürftig gereinigt. Wer braucht schon Frühstück? Ich hast also nach oben um mich umzuziehen. Jetzt aber flott. Ich will ja nicht zu spät zur Arbeit kommen. Also Kleiderschrank auf und ... gähnende Leere. Achja du wolltest gestern waschen. Hmmm... ja ne Jeans ist noch da, Pulli egal nehmen wir den. Haare bürsten, ein wenig Mascara, fertig. Kleiderschrank zu, nochmal die Tür vorn Kopf gehauen, weil das so schön wach macht.

06:55 Uhr, nun rasch das Geschirr in die Spülmaschine, sonst bekommt Mutter nen Anfall wenn sie aufsteht und ich hab mir sagen lassen das sei ungesund - für mich. Auf den letzten zweieinhalb Zentimetern vor der Maschine gleitet mir die Tasse aus der Hand. Verdammt. Nun schnell den Handfeger geholt, na wo isser denn? Und tief durchatmen. Ich fege rasch die Scherben auf und stelle fest, mist das war deine Lieblingstasse. Gut das du davon noch eine hast. Irgendwo - glaube ich zumindest. Gesucht wird später, ein schneller Blick auf die Uhr -

07:02 Uhr, Mensch jetzt aber flott. Zeitung reinholen, Schuhe anziehen - welche nehmen wir denn... hmmm Jeans und Pulli, da passen die - Jacke an und raus aus dem Haus -- Stopp! -- Regenschirm vergessen, wieder rein. Schirm suchen und wieder raus. Tür zu, abschließen. Rein ins Auto und ein prüfender Blick auf die Uhr -

07:08 Uhr, keine Zeitung gelesen und noch dazu die Nachrichten im Radio verpasst. Buhu! Jetzt aber los. Ja das wird knapp aber das geht. Motor an - wolltest du nicht gestern tanken? Ja ich wollte, hab ich aber nicht. Blöd auch. "Am Autobahnzubringer ist es zu teuer, also tanke ich in Hamm" denke ich so bei mir und düse los.

07:21 Uhr, ah ja die Tankstelle, das wird aber auch Zeit. Ab zur Zapfsäule, Tankrüssel ins Auto und abwarten.... dann bleibt mein Blick an der Tankanzeige hängen und - die Hijobsbotschaft: Spritt kostet 1,459 €. Arg! Was ist passiert? Hilfe! Ich werde ausgeraubt! Und das noch völlig legal! Wo kommen wir denn da hin? Also nur für n zwanziger, passt schon.

07:27 Uhr, ich komme zu spät, ich komme zu spät.... Die Kassierin ist auch nicht grade die wachste... ahhh na endlich, "ja die drei bitte", zahlen und raus. Ein Blick auf die Uhr -

07:32 Uhr, ich bin zu spät.

Donnerstag, 8. November 2007

Christa Schyboll

Wer glaubt, dass durch den Trauschein die Ehe so unzerstörbar ist wie eine Wasserstoffbrückenbindung, der kennt noch nicht die Halbwertzeit von Liebesatomen.

Singles

Dieses Jahr ist kein Jahr für Beziehungen.

In meinem Umfeld sind (bis auf drei) wirklich ALLE langjährigen Beziehungen auseinander gegangen, inclusive meiner. Und das innerhalb von kürzester Zeit. Ich hoffe das nächste Jahr steht unter einem besseren Stern.

Aber das Leben als Single hat auch gute Seiten. Man kann feiern gehen wann man will, wo man will und mit wem man will.

Allerdings muss man neuesten Studien zufolge den normalen "Single" von dem "glücklich Alleinlebenden" abgrenzen. Laut der Zeitschrift "NEON" bezeichnet das Wort "Single" einen Mangelzustand, also eine partnersuchende Person.

Nun ich kann mich trotzdem in keine der beiden Gruppen einordnen. Ich bin nicht wirklich auf der Suche, aber glücklich bin ich als Alleinlebende auch nicht so richtig. Ich bin immer noch der Meinung egal ob Single oder glücklich Alleinlebend, wenn man dem richtigen Gegenstück begegnet, dann steht einer Partnerschaft nicht mehr viel im Wege. Und es ist doch meistens so, wenn man zwanghaft versucht jemanden zu finden, dann wird das eh nichts. Also lassen wir nochmal ganz in Ruhe ein paar tausend Liter den Rhein durchfließen und warten ab. Ja, und wir trinken auch Tee wenn es sein muss.

Grüner Daumen

Ich kann es einfach nicht. Pflanzen sind bei mir definitiv in falschen Händen. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass wirklich gar nichts, was blüht jemals in meiner Gegenwart überleben wird. Im letzten Jahr habe ich 4 Bonsais, 2 Efeu, eine Rose und einen Fikus getötet. Ich habe es sogar geschafft einen Kaktus eingehen zu lassen. Das kann nicht jeder. Dabei weiß ich nicht einmal was ich verkehrt mache. Ich gieße regelmäßig einmal in der Woche. Dabei habe ich sie weder ertränkt, noch sind sie verdörrt. Ich habe sie sogar gedüngt, genau nach den Anweisungen auf der Verpackung! Wahrscheinlich rede ich zu wenig mit Ihnen oder so.

Aber vielleicht gibt es noch ein wenig Hoffnung. In meiner Umgebung lebt ein Fikus schon seit über sieben Jahren, allerdings sieht er sehr kahl und deformiert aus. Aber er lebt! Ich werde noch einen Versuch mit einem Efeu starten. Mal sehen, ob das was wird. Ich bin sicher, wenn ich das schaffe, dann bin ich geheilt.

Max Dauthendey

Wer eine unglückliche Liebe in Alkohol ertränken möchte, handelt töricht. Denn Alkohol konserviert.

Maulwurf

Für alle die es noch nicht kennen, hier nochmal was witziges für zwischendurch:

Rapante
Schneewante
Titanic
Titanic1
der Maulwurf auf dem Mond

Abspielen und geniessen!

Dienstag, 6. November 2007

Microsoft

Es kann nicht wahr sein. Man sagt ja immer ein Computer ist nur so schlau wie sein Benutzer. - Oder wie sein Programmierer.

Lieber Mr. Gates, ich bekomme grade eine mittelschwere Krise. Wenn ich in Excel eine Summe ziehe (eine positive Zahl und mehrere negative Zahlen) und das Ergebnis ist Null, warum zeigt er mir manchmal - 0,00 € als Ergebnis an und manchmal - €? Und wie kann ich das ändern? Und warum tut es das? Die Formel ist immer die gleiche: =Summe(Zellbereich:Zellbereich). So, wer ist jetzt das Dummchen?

Ähnlich in Word: ständig schaltet sich der Überschreibmodus ein. Nach einiger Zeit kann einem das ganz schön auf den Keks gehen.

Und die Computerfreaks jetzt bitte Finger hoch und erklären. Danke.

Nachtrag: der Überschreibmodus lässt sich mit der Taste "Einfg" (über "Entf") ausschalten bzw. einschalten. Dank an Jan.

Dan Rather

Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.

Oswald Dreyer-Eimbcke

Es gibt drei Möglichkeiten, eine Firma zu ruinieren: mit Frauen, das ist das Angenehmste; mit Spielen, das ist das Schnellste; mit Computern, das ist das Sicherste.

Montag, 5. November 2007

Verliebte Pärchen...!

Am Sim-Jü Montag gab es wieder das berühmte Brilliant-Feuerwerk über dem Werner Stadtsee. Ein wunderschönes Spektakel, dass größtenteils von den Schaustellern als Dankeschön an die Besucher gesponsert wird.

Dieses Jahr war für mich alles ein wenig anders. Nicht nur das ich seit ewigen Zeiten mal wieder als Single zu dieser Veranstaltung ging. Ich hatte das Gefühl, von frisch verliebten Pärchen gradezu belagert zu werden. Wo ich auch hinsah, nur kuschelnde Mitmenschen. Wunderschöne Herzen erleuteten den Nachthimmel. Das Glitzen des Feuerwerks spiegelt sich im Wasser des Sees. Ein flüstern geht durch die Menge. "Schatz, sieh´ nur, ist das nicht romantisch?" -- "Guck mal wie wunderschön", "Nicht so schön wie du mein Engel" -- blablabla.

Ja, ich bin neidisch. Na, und?

Mpf!

Ich habe einen riesen Haufen neuer schicker Klamotten im Schrank (vom Frustshoppen der letzten Wochen), war beim Frisör, habe wieder abgenommen und fühle mich daher fantastisch (endlich mal wieder). Da muss ich mir doch tatsächlich anhören, dass ich seit meines Singledaseins so unausgeglichen und gefrustet wirke. Na, toll.

Ich gehe besser wieder Holz hacken.

Achmed the Dead Terrorist

Ich habe Tränen gelacht. Wirklich phantastisch! Klick! Ist zwar auf englisch, aber wenn ich das wichtigste verstehen kann, könnt ihr das auch!

Sonntag, 4. November 2007

Tenzin Gyatso

Mitgefühl und Liebe sind wertvolle Dinge im Leben. Sie sind nicht kompliziert. Sie sind einfach, aber sie sind schwierig zu praktizieren.

Schöne Männer

Letztens war ich zum ersten Mal im Heimes in Dortmund. Die Bar ist einfach klasse. Total gemütlich und der Kaffee ist phantastisch. Das ganze Ambiente ist wunderschön und sehr geschmackvoll. Die ganze Sache hat nur einen Haken. Es ist eine Schwulenbar.

Ich hab nichts gegen Homosexuelle, aber könnt ihr euch vorstellen wie das ist als Single, man sitzt da und ein hübscher Kerl nach dem anderern betritt das Lokal. Da nutzen alle Flirttechniken nichts. Das muss man erstmal überwinden, die Männer öffnen die Tür, treten ein, und man muss sich das zuzwinkern verkneifen. Das war vielleicht deprimierend. Ich kann dieses Lokal wirklich empfehlen, solange man nicht auf der Suche nach einem Mann ist. Zumindest als Frau.

Asyl

Die Wohnungssuche gestaltet sich schwieriger als erwartet. Bezahlbar sind nur Wohnungen für die man entweder ein Visum benötigt um in die Strasse einzureisen in der sie liegt, oder die Nebenkosten fressen einen auf, oder sie haben nur ein Zimmer.

Also ich brauche zumindest zwei Zimmer, sonst kann ich ja noch nicht einmal von mir selbst davonlaufen. Ich bin ja mittlerweise verzweifelt genug um sogar eine Wohnung in Stockum zu nehmen. Die Wohnung braucht nicht mal mehr einen Balkon.