Montag, 31. März 2008

Schrecksekunde

Wer kennt das nicht - lange gefeiert am Wochenende, schön spät ins Bett. So weit so gut.

Der nächste Morgen. Der helle Schein der Sonne dringt erbarmungslos durch meine Augenlider und schneidet sich in meine Iris. Völlig desorientiert falle ich nach viel zu wenig Schlaf aus meinem Nest. Die Liste der Erledigungen ist lang, die Zeit bis zum ersten Termin viel zu kurz. Während ich in der Haltung eines Neandertalers durch das Haus schleiche um Kaffee auf zusetzten komme ich, wie es denn sein muss, an einem Spiegel vorbei. Ich werfe nur einen flüchtigen Blick hinein, will grade weiterschlufen, da schaltet sich der übrig gebliebene Teil meines Hirns ein.

- "Einbrecher! Wer zur Hölle war das???" -

Der Schritt zurück in Richtung Spiegel und der darauf folgende Blick in den selbigen erzeugt schon beinahe Herzrythmusstörungen. Wer ist diese hässliche Frau dort? Und was macht sie in meinem Flur? Bei näherer Betrachtung stellte ich dann doch noch fest, dass diese stark mit Augenringen versehene Person ichselbst bin.

- "Herrje, so kann ich nicht das Haus verlassen! Die Leute werden mir den Kopf abschlagen, ich sehe aus wie ein Zombie!"

Sogleich bin ich hellwach. In windeseile wird die Kaffeemaschine betriebsbereit gemacht und zwei Löffel ins Eisfach geschmissen. Der Spurt ins Badezimmer kostet mich fast das Leben. Die großen Badezimmerspiegel werfen mir zwei abschreckende Abbilder entgegen. Schnell in die Dusche. Das wechselwarme Duschen erweckt mich wieder zum Leben. Vorsichtig schleiche ich mich an den Spiegeln vorbei zurück in die Küche. Ein großer Pott des heißen, braunen Elexiers bringt mich vollends auf Trab. Mit den gekühlten Löffeln auf den Augen zwinge ich mir ein Toast runter. Nun aber flott in den Waschkeller. Mit meinem Lieblingsteil unterm Arm ab ins Schlafzimmer gehuscht und angezogen. Die Haare gefönt und durchgebürstet. Nun endlich wage ich einen vorsichtigen Blick auf meinen bösen Zwilling.

Na sieh mal einer an. Noch ein wenig Make-up und ich kann wieder auf die Strasse!

Aber die heutige Schrecksekunde war mir eine Lehre.Also entweder weniger zechen oder vorher die Spiegel abhängen!

Robert Lembke

Geliebt zu werden kann eine Strafe sein. Nicht wissen, ob man geliebt wird, ist Folter.

Samstag, 29. März 2008

Peter Bamm

Optimisten haben gar keine Ahnung von den freudigen Überraschungen, die Pessimisten erleben.

Mittwoch, 26. März 2008

Geschmacksfragen

Ich war vor kurzem mal wieder im Heimes in Dortmund. Genauer gesagt am Montag, denn da hatte mein geliebtes Starbucks geschlossen! Wegen der schönen Männer dort habe ich mich ja mittlerweile im Griff, trotz das ich immer noch Single bin.

Diesmal war es etwas anderes was mich völlig aus den Socken gehauen hat.

Seit einiger Zeit hörte ich schon Gerüchte über Firmen, die zwei der beliebtesten Getränke dieser Welt miteinander vereinen wollen. Vor etwa zwei Wochen sah ich dann zum ersten Mal das es sowas tatsächlich schon gibt. Allerdings war es ein Import aus Frankreich. Doch ich ahnte ja nicht wie weit es wirklich war.

FRITZ KOLA, eine Cola Marke aus Hamburg, versucht seit Anfang 2003 auf dem globalen Markt Fuß zu fassen. Das besondere an der FRITZ KOLA ist der hohe Koffeingehalt. Er liegt bei 25 mg/100 ml (eine Standartcola hat 10 mg/100 ml) und nutzt so den laut Lebensmittelrecht zulässigen Gehalt an Koffein für Cola voll aus. Neben der "normalen" Cola gibt es natürlich auch eine Light-Version. Es werden auch verschiedene Geschmacksrichtungen wie z.B. Melonenbrause, Apfel-Kirschschorle, Zitronenlimonade und Apfelschorle, die unter dem Namen FRITZ-LIMO vertrieben werden.

Und nun die Sorte bei der Koffeinjunkies voll auf ihre Kosten kommen: Kola-Kaffee-Brause! Der Geschmack ist der absolute Wahnsinn! Nun ein Beschreibungsversuch: Es schmeckt nach einer sehr kräftigen Cola, doch wenn sie langsam den Rachen hinunterfließt breitet sich der Kaffeegeschmack auf der Zunge aus. Es war der Himmel auf Erden! Kaffeegeschmack in einem Erfrischungsgetränk! Das reizvolle an diesem Getränk ist nicht der hohe Koffeingehalt (wenn es darum ginge könnte ich auch einen Energy-Drink zu mir nehmen), sondern der Geschmack nach Kaffee UND nach Cola! Test it!

Dienstag, 25. März 2008

Entspannung!?

Ach war das schön. Ganze 10 Tage nicht zur Arbeit gehen zu müssen und dafür nur 4 Urlaubstage zu verwenden. Feiertage sind schon was feines.

Doch anstatt mich bei diesem Sauwetter in meine Bettdecke einzuwickeln und Philadelphia oder etwas ähnlich deprimierendes zu gucken (der Film ist super, keine Frage!) hab ich mich dann doch etwas mehr Action entschieden.

Natürlich durfte ein ausgedehntes Shoppingerlebnis nicht fehlen, ebensowenig wie ein Karaokeabend und ein Szeneclubbesuch. Selbstverständlich muss auch etwas Kultur dabei sein, auch ein tolles Abendessen mit ausgesprochen netter männlicher Begleitung, ein stilvolles Kaffeekränzchen mit meiner Dessertkönigin und nicht zu vergessen ein wenig in der Tuningszene schnuppern. Des weiteren musste noch ein DVD-Abend her und ohne Tanz würde auch was in meinen Urlaub fehlen.

Von bestimmten Erlebnissen werde ich noch ausführlicher Bericht erstatten. Anfragen werden zur Kenntnis genommen.

Nun wer mich kennt weiß das ich das alles ohne Probleme hintereinander bekomme. Nebenbei habe ich noch Rumkugeln selbst gemacht, noch an einem zweiten DVD-Abend teilgenommen, war in mehreren Szenelokalen und trotz das ich nie vor 4 Uhr morgens im Bett war, fühlte ich mich großartig. Ich bin mal gespannt wie lange dieses Feeling noch anhält.

Ich habe es bei all diesem Freizeitstreß sogar noch geschafft einen ganzen Tag in meinem Bett zu liegen und von Schottland zu träumen. Und von meiner Burg, die ich irgendwann mal hoffentlich haben werde.

Zsa Zsa Gabor

Menschen, an denen nichts auszusetzen ist, haben nur einen Fehler: sie sind uninteressant.

Alles klar?

Neulich im Jiggers:

J: Lass mich raten, zum stillen Örtchen geht es da vorne die Toilette runter?

Freitag, 14. März 2008

Schmerzvolle Dinge

Die drei schmerzvollsten Dinge der Welt:

- Etwas zu brauchen, das man hasst

- Jemanden zu lieben, der einen zerstört

- Jemanden zu vermissen, den man liebt.

Donnerstag, 13. März 2008

Atmen

Es gibt diese Tage, da ist der Schritt aus dem Bett schon der erste Schritt in die falsche Richtung. Diese Tage kommen auch ganz ohne Vorwarnung. Es wäre ja auch zu schön, wenn man sowas im Vorhinein wüsste, einfach für den Tag Urlaub einreicht und diesen ersten Schritt so weit wie möglich hinauszögern könnte.

Da man nun nicht Bescheid weiss steht man auf, fällt im Halbdunkel über die Hausschuhe und geht ins Bad. Beim Einstieg in die Dusche rutscht man so richtig schön aus und die Kante der Duschewanne bohrt sich in das ungeschickte Fleisch. Da habe ich dann zum ersten Mal tief durchgeatmet und mir gesagt: "Wenn der Tag schon so anfängt, dann kann es eigentlich nur noch besser werden." Dieses Durchatmen kam an diesem Tag noch mehrmals zum Einsatz.

Beispielsweise als sich über mir wieder die geistige Diarrhö von irgendwelchen Flachpfeifen ergossen hat. Da kann ein tiefes Durchatmen wahre Wunder auf die innere Ruhe bewirken. Das kann auch gut für das pysische Wohlbefinden sein, wenn man sich dadurch beherrscht und gewissen Leuten nicht die Meinung sagt.

Auch sonst ist Atmen eine tolle Erfindung. Der durchschnittliche Mensch atmet 12-15 Mal in der Minute, das wären 720-900 Atemzüge in der Stunde bzw 17.280-21.600 Mal am Tag! So, mit diesem unglaublichen Erkenntnissen könnt ihr jetzt angeben gehen. Ich gehe nun ins Bett, weiteratmen.

Dienstag, 11. März 2008

Konfuzius

Wer unsere Träume stiehlt, gibt uns den Tod.

Freitag, 7. März 2008

Marie von Ebner-Eschenbach

Wirklich gute Freunde sind Menschen, die uns ganz genau kennen, und trotzdem zu uns halten.

Henry Ford

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.

Donnerstag, 6. März 2008

Ashes To Ember

Ich muss niemandem der mich kennt erzählen dass ich ein großer Musikfan bin. Man könnte mich schon fast als audiosexuell bezeichnen. Das mein Geschmack weit gefächert ist, ist den meisten auch bekannt. Immer gerne gesehen sind nicht zu kommerzielle Bands, die Musik hörbar aus Leidenschaft produzieren.

So auch Ashes To Ember, eine Band aus meiner Region über die es sich lohnt an dieser Stelle ein paar lobende Worte auszusprechen.



Vor ein einigen Wochen, genauer gesagt am 09.02.2008 fand im Jugendzentrum in meiner Heimatstadt Werne die Vorrunde zur Ruhr Tour Live, einem Musikwettbewerb in unserer Gegend, statt. Da Werne eine Kleinstadt ist verwundert es nicht, das man immer den ein oder anderen Musiker kennt und solche Events ganz guten Anklang finden.


An diesem Abend spielten My very Last, Prison of Nightmares, Bloodsoaked und mein persönlicher Favorit des Abends ASHES TO EMBER!

Die Band Ashes to ember besteht fünf Musikern; Dominik Wende (Vocals), Bent Bastl (Drums), Florian Kortenbusch (Gitarre), Ralf Baltruszat (Bass) und Dennis Roßmann (Gitarre).
Sie selbst bezeichnen ihren Musikstil als Melodic DeathCore, was ich persönlich auch sehr passend finde. Denn es finden sich neben Growls auch sehr überzeugende klare Gesangspassagen. Es ist kaum zu glauben, dass eine so junge Undergroundband (ihre erste EP "Introducing The End" kam erst Ende 2007!) fünf so musikalisch starke Songs (auf der EP befinden sich sechs Tracks 1. INTROducing The End, 2. Angel Of Devastation, 3. Ballad Of Fear, 4. My Grotesque, 5. Bitter Harmony, 6. Awaken) produziert haben. Während viele Bands sich an einen bestimmten Sound klammern, bietet Ashes to Ember viel Abwechlung. Besonders gut um sich das Hirn mal ordentlich von den Boxen freipusten zu lassen. Meine persönlichen Lieblinge auf dem Silberling: My Grotesque und Awaken.

An besagtem Abend explodierte die Stimmung als Ashes to ember die Bühne rockten! Mir tut heute noch der Nacken weh wenn ich an das Headbangen zurück denke. Werde ich alt? - pffh kann gar nicht sein! Ich mache das einfach nur zu selten... - eigentlich nie.

Da ich euch dieses musikalische Feuerwerk nicht vorenthalten kann hier der Link: Klick! (Die Homepage ist im übrigen sehr anschaulich!) Ausser der EP gibt es im Shop noch ein paar nette Merchandising Produkte. Des Weiteren stehen "Angel of Devastation" und "My Grotesque" zum Download bereit. Überzeugt Euch selbst!

Montag, 3. März 2008

Friedrich Nietzsche

Im Gebirge der Wahrheit kletterst du nie umsonst; entweder du kommst schon heute weiter hinauf oder du übst deine Kräfte, um morgen höher steigen zu können.

Sonntag, 2. März 2008

Exessive Selbstzerstörung

Es ist schon unglaublich was man alles tut um gewisse Dinge zu verarbeiten bzw. um genau dies zu Verhindern. Konfliktvermeidung ist einer der Begriffe dem man hier besondere Beachtung schenken MUSS! Man kommt einfach nicht weiter, indem man seine eigenen Interessen ignoriert, nur um einem Streit aus dem Weg zu gehen.

Ich rate an dieser Stelle niemandem ein Wortgefecht vom Zaun zu brechen, doch kann man nicht immer alles einstecken, nur damit sich der Gegenüber besser fühlt, oder weil man Angst vor den eventuellen negativen Folgen einer ordentlichen Aussprache hat. Leider. Allerdings sind diese Folgen nicht unbedingt ganz ohne. Daher muss man schon darauf achten das man seine Worte hübsch verpackt, am besten noch ein paar Pralinen dazu reichen. Aber dennoch verständlich. Meine Güte ist das alles kompliziert.

Ich gehöre nun dummerweise zu der Sorte Mensch, die ein leicht aufbrausendes Temperament haben. Ich habe lange überlegt, ob es nicht vielleicht doch besser ist es einfach alles so zu lassen, doch ich bin jetzt schon unzufrieden mit der Situation und es wird garantiert nicht besser. Zumindest nicht ohne ein tiefschürfendes Gespräch. Also muss ich aufhören und aus meiner selbstzerstörenden Schutzblase ausbrechen.

Ich muss mich meinen Dämonen stellen und meine Meinung über gewisse Dinge ein für allemal klarstellen. Bitte achtet in der Zeitung auf meinen Nachruf.