Sonntag, 27. April 2008

Ludwig Börne

Nur unterdrückte Worte sind gefährlich.

Mittwoch, 23. April 2008

Weckideen

Im Zuge des aufgenommenen Stöckchens sah ich mich motiviert mich mit dem Thema "Wecker" auseinander zu setzen. Es muss doch etwas geben, das mich dazu bringen kann mich am frühen Morgen zu erheben ohne ein halbstündiges Ritual zu vollführen.

Dank diverser hochmoderner Suchmaschinen bin ich auch auf so einige interesante Ruhestörer gestossen.

Hier nun meine Favoriten:

Dieses Exemplar für gezielte Angriffe auf mein morgentliches Nervenkostüm nennt sich Clocky. So niedlich er auch aussehen mag, er hat es in sich! Nicht nur ein harmloser Alarm schaltet sich ein, nein, sobald man auf die "Snooze" Taste drückt, fährt dieser Zeitgenosse 30 Sekunden lang durch das Schlafzimmer um sich irgendwo wild pieped zu verstecken. Gibt es in den Farben Weiß (oben), Braun, Aqua und Chrome. Kann auch auf den Nachttisch gestellt werden, denn das gute Teil ist Bruchsicher aus bis zu 1 Meter Fallhöhe! Das schmucke Gerät gibt es für 55,- € + Versand zum Beispiel hier: Klick!


Bei dieser recht spacig anmuten Variante schickt der Wecker zeitgleich mit seinem Alarmsignal den Rotor in die Luft. Abschalten lässt er sich erst, wenn der Rotor wieder auf dem angestammten Platz ruht. Käuflich zu erwerben gibt es dieses fliegende Foltergerät für 24,95 € hier: Klick!

Nun kommen wir zu dem meiner Meinung nach kreativsten Auslöser eines Herzkaspers. Bei ertönen des Weckrufs leuchtet jeden Tag (nach Zufallprinzip) eine der drei farbigen LEDs auf. Nun muss innerhalb einer gewissen Zeit das entsprechende Kabel getrennt werden, denn sonst gibt es "Bombenstimmung" gratis! Dieses explosive Gerät kann man hier (Klick!) für schlappe 21,- € zzgl. Versand.


Doch seien wir mal ehrlich, am liebsten wird man doch geweckt durch ein zärtliches Küsschen von seinem Liebsten, und dem Duft von frischen Brötchen und Kaffee. Doch was tut der Liebste wenn er selbst damit nicht weiter kommt? Dann könnte man einfach mal stupide rütteln, oder die radikalere Variante:


Nachdem der Stift der Weckgranate entfernt worden ist braucht man sie nur noch in das Zimmer des Tiefschläfers zu befördern und schon nach 20 Sekunden macht sie sich lautstark bemerkbar. Das Gelärme endet erst wenn der Stift wieder an dem vorgesehenen Platz steckt, und sowohl Stift als auch Granate wollen erstmal gefunden werden. Mit 14,90 € plus Versand die günstigste Variante; zu erwerben hier: Klick! Hierbei sei allerdings gesagt, dass miese Laune beim anschließenden Frühstück eine häufige Nebenwirkung darstellen.


Ob ich mich allerdinges freiwillig einer solchen Tortur am frühen Morgen unterziehen möchte halte ich eher für unwahrscheinlich. Ich wäre wahrscheinlich auch den ganzen Tag ungenießbar. Dann doch lieber wachwerden ohne viel Streß. Zum Beispiel mit dieser tollen Erfindung:


Man wacht wie von ganz alleine auf, dadurch das dieses High-Tec-Gerät über das Frottee-Armband die Schlafphasen überwacht und man in einem günstigen Zeitpunkt, beispielsweise durch ein sanftes Meeresrauschen, geweckt wird. Leider ist die sanfte Weckmethode mit einem Preis von 199,- € recht kostenintensiv. Mehr Infos und Bestellungsmöglichkeiten hier: Klick!

Auf ein fröhliches Erwachen!

Dienstag, 22. April 2008

Muse

Jemand sagte mir mal, eine Frau die sich nach einem Mann sehnt, schreibt viel besser, als eine die glücklich in einer Beziehung steckt. Sie erklärt ausführlicher, drückt sich bildlicher und kreativer aus. Entsprechend gerne würde er meinem Blog lesen.

Nun mal ganz davon ab das ich diesen Mann beruhigen kann, insoweit dass eine Beziehung nicht in greifbarer Nähe scheint, und ich ebenfalls nicht überzeugt davon bin, dass eine Partnerschaft mir meine Kreativität rauben würde; denn der Ursprung meiner Ideen von meinem Denken her rühren und nicht als eine Eingabe durch eine Muse. Was ja, da wir ja heutzutage nicht mehr an die griechische Mythologie glauben, heissen würde, ein Mann würde mir die Fähigkeit zu denken rauben ---

würde das dann einher gehen mit dem Ausspruch "Liebe macht blind?", da hier ja auch das Augen verschließen und nicht die Blindheit an sich gemeint ist? Könnte also an der Theorie was dran sein, dass so lange ich ein (egal ob mehr oder weniger glücklicher) Single bin am kreativsten schreibe? Doch auch wenn ein Mann mir die Augen für gewisse Feinheiten verschließen sollte, würde es ja nur seine Person bzw. seine Ansichten betreffen. Daher sehe ich den Rest der Welt doch immernoch genauso. Des Weiteren habe ich aus meinen Fehlern gelernt und betrachte die Männerwelt weitaus objektiver als je zuvor. Auch wenn ich eine gewisse (hoffentlich noch gesunde) Naivität nicht abstreiten kann.

Doch werde ich nie herausfinden, ob sich in der Aussage auch nur ein Fünkchen Wahrheit findet, wenn es nicht getestet wird. Sollte es also passieren das ich glücklich vergeben bin werde ich nochmal auf dieses Thema zurückkommen.

Erfahrungsberichte und Meinungen zu diesem Thema vorab werde ich sicherlich nicht ablehnen. Im Gegenteil: Ich bitte darum!

Montag, 21. April 2008

Giovanni Guareschi

Manch einer, der vor der Versuchung flieht, hofft doch heimlich, daß sie ihn einholt.

Freitag, 18. April 2008

Kochen mit Humor

Ich liebe gutes Essen. Und ich koche gerne. Daher wundert es wahrscheinlich niemanden das ich mal wieder im Internet nach einem Rezept gesucht habe.

Ich suchte ein Rezept für Lamm. Ich landete auf einer Seite mit türkischen Kochrezepten. Toll dachte ich, in der Türkei wird gerne Lamm gegessen, da findest du bestimmt was. Hab ich auch, zwar nicht für den Magen, doch zumindest für die Lachmuskeln.
Zutaten: Betrag:

Lamm 3 kg
Mischungsgemüse 2 kg
Kartoffel 1 kg
Knoblauch 200 gr

Reis Pilav Mit Yufka: Betrag:

Yufka 22 pc
Reis 1 kg
Lamm-Leber 250 gr
Piasticho Nuß 3.250 gr
Korinthen 250gr
Margarine 200 gr
Petersilie, Dill, Salz

Vorbereitung :
Nehmen Sie Die Knochen weg, vom Lamm machen Löcher und stellen pc.of Knoblauch darin. Stellen Sie das Gemüse im Lamm. Gekocht 200cc.1 Stunde und gedient mit Reis.

Reis Pilav:
Wait Reis in einem lauen Wasser 1/2hour. Stellen Sie die Pfanne mit einer Margarine und Koch. Fügen Sie alle andere Einzelheit und Koch wieder hinzu. Nachdem das therice in einem Yufka-Koch im Ofen für 30 Minimum stellte und ihm dienen.

Guter Apetite.

Nun einige Sachen kann man sich ja noch herleiten, z.B. das es nicht Betrag heissen soll, sondern es sich hier um eine entsprechende Mengenangabe handelt. Das ich den Koch nicht in der Pfanne brate ist auch klar. Aber was für eine Mengenangabe ist pc?

Dieses und viele andere Lachmuskelstrapazierende Rezepte findet ihr hier! Viel Spaß beim Nachkochen!

Donnerstag, 17. April 2008

Helden meines Alltags

Es passierten tagtäglich Heldentaten. Ein Feuerwehrmann der unter Einsatz seines Lebens seinem Job nachgeht oder auch nur der Nachbarsjunge der der verzweifelten alten Lady von gegenüber die Einkäufe in den dritten Stock schleppt. Für die Helden selbst sind solche Taten meist nichts Weltbewegendes, doch den Menschen denen sie geholfen haben bedeutet es viel mehr als man denkt.

In meinem Leben gab es auch schon so manchen Helden. Ihre Taten versuche ich an dieser Stelle zu würdigen.

Mein besonderer Dank geht an dieser Stelle an einen Mann, der meine über alles geliebte Bartagame Chipsey für eine gute Woche bei sich aufgenommen hat. Dieses Tier bedeutet mir unheimlich viel und nach der Trennung von meinem Freund wusste ich einfach nicht wohin mit ihr. Ich hatte zwar schon jemanden der sie bei sich aufnehmen wollte, aber er musste erst noch die entsprechende Räumlichkeit dafür herrichten. Björn bemerkte meine Verzweiflung und bot mir seine Hilfe an. Er hörte sich mit Engelsgeduld meine Pflegeanweisungen an und kümmerte sich gradezu rührend um mein Schätzchen. Es gibt tatsächlich noch jede Menge Menschen, auf die man sich verlassen kann! Und er gehört definitiv dazu.

Das alles wäre trotzdem nicht möglich gewesen, ohne meinen Lieblingsgelegenheitsmisanthrop! Er kutschierte meinen Hausdrachen mitsamt Behausung von A nach B, da ein Transport des Terrariums in meinem Matchbox-Auto nicht machbar ist. Und er musste monatelanges Lästern und Selbstmitleid meinerseits ertragen, wie so viele aus meinem Freundeskreis.

Dank auch an Jesse, die mich immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt und sich nicht zu Schade ist mal mit anzupacken, wenn es was zu tun gibt! (Absolute Powerfrau!) An Flessi, die immer eine Schulter zum Ausheulen für mich breit hält. Wen man auf jeden Fall noch erwähnen muss ist Torben! Ich weiß das ich ihn zwischenzeitlich unheimlich genervt haben muss, doch er stand (und steht!) stets an meiner Seite.

Nicht das jetzt alle denken ich würde jetzt so richtig sentimental werden, ich finde einfach das wir in der heutigen viel zu schnelllebigen Zeit, so manches Mal ein durchaus angebrachtes DANKE gerne mal vergessen. Ich habe noch nicht einmal der Hälfte der Leute an dieser Stelle gedankt die es wirklich verdient hätten, aber sie hier alle aufzuzählen würde mich Tage, wenn nicht sogar Wochen am Schreiben halten. Ich denke an dieser Stelle werden sich die Richtigen bestimmt angesprochen fühlen.

Mittwoch, 16. April 2008

Unwichtige Gewohnheiten

Von Consuela hab ich mir ein Stöckchen mitgenommen. Mal was anderes, zwar schon oft gesehen, aber selbst noch nicht ausgefüllt. Sodann:

1.) Setze einen Link zu der Person, welche dir das Stöckchen zugeworfen hat.
2.) Erwähne die dazugehörigen Regeln in deinem Blog.
3.) Erzähle von dir 6 unwichtige Dinge/Gewohnheiten/Macken.
4.) Gib das Stöckchen am Ende deiner Antworten an 6 Leute durch Verlinkung weiter.
5.) Hinterlasse bei der jeder der gewählten Personen einen Kommentar in ihrem Blog/Website, dass sie “getagged” wurden.

[eins]
Ich habe ein ausgeprägtes und lautstarkes Aggressionsverhalten gegenüber sogenannten "Caoslenkern", "Sonntagsfahrern" und "Mittelspurschleichern". Derbe Flüche und der Versuch diese minderbemittelten Personen mitsamt ihren Autos von der Strasse zu hupen sind keine Seltenheit. (Das Weghupen hat leider noch nie funktioniert!)

[zwei]
Meine Abhänigkeit von Kaffee. Ohne dieses braune Gold würde ich kaum einen Tag überleben. Derweilen würde mich mein Lieblingskaffeedealer Matthias (im Starbucks Dortmund) doch sehr vermissen.

[drei]
Ich habe keine Uhr die richtig geht. Alle Uhren gehen mindestens fünf Minuten vor. Ein Akt der Selbstmanipulation, den ich schon seit Jahren betreibe und der nicht mehr abzugewöhnen ist.

[vier]
Ich kann alles in meiner Handtasche unterbringen, aber nichts darin wiederfinden. Vor allem Schlüssel verstecken sich so manches Mal in der finstersten Ecke dieses schwarzen Lochs.

[fünf]
Ich bin ein leidenschaftlicher Zapper. Es gibt Menschen die behaupten, dass ich in der Lage wäre zwei Sendungen gleichzeitig zu sehen. Wenn da nur nicht diese Tonverzögerung wäre...

[sechs]
Ich bin ein absoluter Morgenmuffel. Wer mich morgens schon vollquatscht riskiert sein Leben. Ich mache bei dem Gedröhne meines ersten Weckers auch nicht die geringsten anstalten mich zu bewegen. Nachdem meine Musikanlage angesprungen ist (etwa fünf Minuten später) kann es passieren das sich eins meiner Augenlider ein wenig hebt. Doch vom Aufstehen bin ich immernoch weit entfernt. Erst mein Handywecker schafft es mich aus dem Bett zu kriegen, aber auch nur weil es dann allerhöchste Eisenbahn wird. Sonst schaffe ich es nicht mehr meinen Kaffe zu trinken.

Da ich allerdings einen schlechten Wurfarm habe, lass ich das Stöckchen hier zum mitnehmen.

Sonntag, 13. April 2008

Mark Twain

Man könnte viele Beispiele für unsinnige Ausgaben nennen, aber keines ist treffender als die Errichtung einer Friedhofsmauer. Die, die drinnen sind, können sowieso nicht hinaus, und die, die draußen sind, wollen nicht hinein.

Mittwoch, 9. April 2008

Herzklopfen

Komm her mein Liebster. Komm zu mir und nimm mich in deine starken Arme. Beschütze mich vor allen Ungerechtigkeiten dieser Welt. Deine feste, klare und doch so liebevolle Stimme ungarnt meine Sinne. Ich lege den Kopf auf deine Brust und lausche dem rythmischen Pochen deines Herzens. Dein gleichmäßiger Atem wirkt beruhigend auf mich. Ich atme deinen dezenten Duft ein und bin wie verzaubert. Ich sehe in deine Augen und möchte in aller Ewigkeit darin versinken. Du lächelst mich an und ich verliere mein Herz endgültig - an dich. Ich spüre deinen Atem auf meiner Haut, es ist nicht einmal eine Berührung und doch läuft mir ein Schauer über den Rücken. Ich geniesse deine Anwesenheit und schöpfe Kraft aus dir. Deine leicht rauhe Hand fährt zärtlich über meinen Hals. Ich schließe meine Augen und besinne mich ganz auf dich. Deine Lippen berühren meine Wange und ich habe ein Gefühl, als bliebe die Zeit stehen. Die Luft ist wie elektrisiert. Ich streiche dir über dein Gesicht, halte ein bei deinen Lippen, komme dir näher.

Ja so etwas denke ich mir aus, wenn ich einsam bin. Na und? Ist das nicht normal? Nein bestimmt nicht, aber ich bin ja auch nicht normal. Und im Moment unheimlich einsam. Und nein, ich mutiere nicht zum Groschenromanschreiber.

Nur leider bin ich auch Realist. Das zu akzeptieren ist nicht leicht, aber notwendig.

Von daher schreibe ich nun das Realistenende.

Du lächelst mich an, gibst mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Die Welt dreht sich wieder. Ein wenig zu schnell. Was war denn das? Mir wird schwindelig. Du fängst an zu sprechen: "Schön das du da bist! Ich muss dir dringend jemanden vorstellen! Das ist Theresa!" Ein blondes Perückenschaf kommt auf mich zustolziert. Du strahlst vor Freude als du sie erblickst. Sie trägt rosa Nagellack zu ihrem süffisanten Lächeln. Ich kenne sie. Sie hat sich wahrscheinlich (mal wieder) mit ihrem Anabolikafreund gezofft und wird ihn (wieder mal) mit jemand anderen zur Weißglut treiben. Am liebsten würde ich ihr perfektes Gesicht zerkratzen. Ich überschlage grob die Halbwertzeit ihrer Beziehungen und gebe Euch so in etwa fünf bis sechs Wochen. Dann wirst du mit gebrochenem Herzen vor meiner Haustür stehen und ich werde dir Beistand leisten. Du legst den Arm um ihre Taille und küsst sie. Warum SIE? "Laß uns doch zusammen einen Kaffee trinken gehen!", flötest du. Sie wirft mir einen vernichtenden Blick zu. "Nein danke, ich lass euch zwei Täubchen lieber allein!", entgegne ich und mir dreht sich der Magen um. Ich drehe mich um, steige in mein Auto und suche das Weite.

Mark Twain

Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt.

Montag, 7. April 2008

Seelenmassage

Musik ist mein persönlicher Zufluchtsort. Mit ihrer Hilfe kann ich Gedanken aus meinem Kopf vertreiben (ich drehe die Musik einfach laut genug das ich meine Gedanken nicht mehr höre) oder Gefühle untermauern und verstärken.

Am Wochenende stand seit langem endlich mal wieder eine Discothek an, in der viel basslastige Musik gespielt wird. Und genau das habe ich gebraucht.

Ich betrat die Disco und machte mich direkt auf in die Dance-Hall. Der ideale Standort für mich war schnell gefunden. An dem Bass!

Es ist einfach herrlich wenn die Basswellen durch dich hindurch zu fließen scheinen und den ganzen Körper zum Erzittern bringen. Für etwa fünf Minuten war ich wie weggetreten. Die pulsierende Musik fegte meinen Kopf frei und ich fühlte mich seelisch wie neu geboren. Es war, als hätte der Bass alle meine Sorgen weggeschwemmt.

Langsam nehme ich meine Umgebung wieder wahr. Die tanzende Masse die mit mehr oder weniger rythmischen Bewegungen durch den Raum wabbert, und meine Freunde, die gut gelaunt um mich herum stehen. Ja, jetzt geht es mir wieder gut. Lasst uns tanzen!

Donnerstag, 3. April 2008

Ralph Waldo Emerson

Aus den Trümmern unserer Verzweiflung bauen wir unseren Charakter.

Hinter dem Mond...

... da lebe ich. Dieses Gefühl beschleicht mich im Moment immer häufiger.

Fragen wie "haste mal n Stick?" oder "...hömma das neue i-pod..." werden im ersten Fall verneint und im letzteren wohl eher mit einem großen (in Leuchtschrift und blinkendem!) Fragezeichen über dem Kopf wahrgenommen. Gut so ein Stick mag ja in gewissen Situationen ganz praktisch sein, aber was ist ein i-pod und wozu braucht man es?

Nein, ich brauche das nicht wissen und ich will es auch gar nicht wissen. Ich habe bis jetzt ohne so ein Ding überlebt und ich werde es auch weiterhin.

Das womit ich mich als nächstes Auseinandersetzen werde ist ein DVD-Recorder. Und das mir, die ich ja nicht einmal einen MP3-Player besitze oder das hochmoderne Vorgängermodell den Disc-Man! Wer sich also mit diesen Recordern auskennt darf sich gern bei mir melden und mir mit Rat und Tat zur Seite stehen, ansonsten hab ich wahrscheinlich bis nächstes Jahr noch keinen.

Des Weiteren bräuchte ich ein wenig HTML-Nachhilfe. Ich kann ja schon so einiges, aber so zwei bis drei Fragen hätte ich da noch, da ich mit der Gestaltung meines Blogs noch nicht ganz zufrieden bin.

Mittwoch, 2. April 2008

Naturgewalt

Der Regen klatscht unablässig an meine Windschutzscheibe. Meine Scheibenwischer laufen auf höchster Stufe. Blitze zucken über den Himmel und das Grollen des Donners schallt durch die Nacht.

Ich suche einen kleinen Feldweg am Rande der Stadt auf, um mir die Naturgewalt ihrer ganzen Schöhnheit und vor allem in Ruhe zur Gemüte führen zu können.

Nun kann es losgehen.

Ein Blitz erhellt den Himmel und erleuchtet die kargen Äste einer Esche. Im strömenden Regen verharrt sie regungslos in der Erwartung der Dinge die da kommen. Stolz reckt sie sich dem Himmel entgegen. Man bekommt das Gefühl als wolle sie ihn berühren.

Ein Vogel sitzt in ihrer Krone, und ich muss zwangsläufig an Yggdrasil, die Weltenesche, denken. Ich fühle mich in eine völlig andere Welt versetzt, und während das Unwetter tobt versinke ich immer mehr in Raum und Zeit. Immer wieder zucken Blitze über den Himmel und heben die wunderbar gleichmäßige Shiluette des Baumes hervor. Ein wirklich unbeschreiblich schöner Anblick.

Langsam verzieht sich das Gewitter wieder und ich starre noch lange in die Dunkelheit.

Jean Giraudoux

Man führt nicht mehr genug Selbstgespräche heutzutage. Man hat wohl Angst, sich selbst die Meinung zu sagen.

Dienstag, 1. April 2008

Reizend

Während meines Urlaubs durfte natürlich ein ausgedehntes Shoppingerlebnis nicht fehlen. Da in meiner niedlichen Kleinstadt die Auswahl an Bekleidungsgeschäften für meine Verhältnisse doch sehr zu wünschen übrig lässt entschloss ich mich die Dortmunder City unsicher zu machen. Mit ein paar Freunden im Gepäck ging es los.

Ich suche ja ganz gerne mal ein paar etwas ausgefallenere Modestücke und ich war auch schon wild entschlossen was ich am Ende dieses Tages als meine neueste Errungenschaft betiteln wollte. Eine Corsage sollte es werden!

Korsett und Mieder waren jahrzehnte lang als Inbegriff der Unterdückung der Frauen bekannt. Heute ist es in wesentlich angenehmerer Trageform erhältlich und gewissermaßen Trend. Nicht nur als Dessous, sondern auch als eigenständiges Oberteil.

Mit dieser Kenntnis hatte ich meine erste Entscheidung zu fällen. Was für eine Corsage soll es denn sein? Eher etwas das ich als Oberteil tragen kann? Oder vielleicht gar nicht so auf Optik, sondern etwas körperformendes um die letzten Pölsterchen zu kaschieren? Oder etwas recht aufreizendes, für die besonderen Stunden zu zweit? ZU ZWEIT?!? Ne das lohnt sich nicht als Single, sich soetwas anzuschaffen. Für wen denn?? Die Entscheidung fiel auf die besondere Art von Oberteil.

Damit stand dann die nächste Hürde vor der Tür? Wo bekommt man sowas? Hmmm - so auf die schnelle fiel uns da nur die Frau Uhse ein. Was soll´s. Also mit alleman (insgesamt 6 Personen) den Shop gestürmt. Die Auswahl war zwar alles eher auf Dessous beschränkt, aber ums anprobieren kam ich nicht umhin. Allein die Umkleidekabine war schon der Renner des Tages. Ich bin ja eher selten in Erotikshops anzutreffen, es kann also sein das ich hinsichtlich dessen ein wenig hinter dem Mond lebe, aber es gab verschiedene Lichteinstellungen (Taglicht, Kerzenschein und, wen wundert es, Rotlicht), die man auch noch dimmen konnte. Alles sehr geschmackvoll gehalten und einen auffälligen Drücker für den Ruf des Servicepersonals. Ich war schon ein wenig beeindruckt.

Mit der Anprobe kristallisierte sich das nächste Problem heraus. Die Corsagen waren alle so geschnitten, dass sie die Pölsterchen, die es eigentlcih zu kaschieren galt, schön nach unten drückten, so das man fast schon eine Art Rettungsring ausmachen konnte. Meine Stimmung sank. Es musste doch eine vernünftige Corsage in dieser Stadt für mich aufzutreiben sein!

Die Suche ging durch Karstadt. Wieder genau das gleiche Problem. Ganz egal in welche Marke man mich auch einschnürte, es sah einfach grauenhaft aus.

Betrübt schlenderte ich durch die Brückstrasse, als auf einmal ... ja natürlich! Im Freestyle 66 haben die doch alles mögliche, auch für Stripper! Da musste ich es noch einmal versuchen! Also stürmten wir auch diesen Laden. Ab durch die Tür, gradewegs die Treppe hinunter in den interessanten Teil des Ladens.

Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen und meine Hoffnung flackerte direkt wieder auf. Überall waren kecke Oberteile, wahnsinns Dessous und halsbrecherische Stiefel zu sehen. Wenn ich hier nichts finden würde, dann nirgends. Ich hechtete in meiner Euphorie auf die nächte Verkäuferin hinzu, welche instinktiv einen Schritt zurück machte. Ich schilderte ihr kurz meine Situation. Sie grinste mich an und ging zielstrebig auf eins der Regale zu. Und dann zauberte sie DIE Corsage meiner schlaflosen Nächte zutage! Und das ganze sollte es auch noch zu einem sagenhaft günstigen Preis geben! Na, na - dachte ich bei mir, - freu dich nicht zu früh. Noch weist du nicht ob sie dir passt! In der Umkleidekabine war ich dann völlig hin - und weg. Sie saß perfekt! Und sah auch phantastisch aus! Und gekostet hat es mich ein FÜNFTEL von der Beate Corsage! Ich hab mir in meinem Rausch dann gleich zwei gekauft. Eine in einem wunderschönen verruchten Rot und die andere in Schwarz. Beide mit Spitze. Und ich muss sagen, selbst nach fünf Stunden Tragezeit war es immernoch angenehm. Nach acht Stunden allerdings war ich froh sie ausziehen zu können. Aber das ist sicherlich auch Gewöhnungssache.