Mittwoch, 2. April 2008

Naturgewalt

Der Regen klatscht unablässig an meine Windschutzscheibe. Meine Scheibenwischer laufen auf höchster Stufe. Blitze zucken über den Himmel und das Grollen des Donners schallt durch die Nacht.

Ich suche einen kleinen Feldweg am Rande der Stadt auf, um mir die Naturgewalt ihrer ganzen Schöhnheit und vor allem in Ruhe zur Gemüte führen zu können.

Nun kann es losgehen.

Ein Blitz erhellt den Himmel und erleuchtet die kargen Äste einer Esche. Im strömenden Regen verharrt sie regungslos in der Erwartung der Dinge die da kommen. Stolz reckt sie sich dem Himmel entgegen. Man bekommt das Gefühl als wolle sie ihn berühren.

Ein Vogel sitzt in ihrer Krone, und ich muss zwangsläufig an Yggdrasil, die Weltenesche, denken. Ich fühle mich in eine völlig andere Welt versetzt, und während das Unwetter tobt versinke ich immer mehr in Raum und Zeit. Immer wieder zucken Blitze über den Himmel und heben die wunderbar gleichmäßige Shiluette des Baumes hervor. Ein wirklich unbeschreiblich schöner Anblick.

Langsam verzieht sich das Gewitter wieder und ich starre noch lange in die Dunkelheit.

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