Sonntag, 31. Mai 2009

Hochzeitsfeiern

Die Hochzeitsfeiern von der Maus und dem Hasen waren atemberaubend schön. Am Freitag fand die standesamtliche und am Samstag die kirchliche Trauung statt. Ich habe gefühlte 50 Pakete Taschentücher vollgeheult.

Nach zwei so rauschend schönen Festen war und ist heute noch ausruhen angesagt. Ein ausführlicher Bericht und ein paar Bilder folgen in den nächsten Tagen.

Es ist eine wunderschöne Ehre Trauzeugin sein zu dürfen. Auf zwei amtlichen Papieren die Liebe eines so traumhaften Paares zu bezeugen erfüllt mich mit großen Stolz. Seit 10 Jahren schon gehen sie schon gemeinsam durchs Leben und lieben sich immernoch von ganzem Herzen. Ich bin mir sicher, diese Ehe wurde fürs Leben geschlossen. Für ihre gemeinsame Zeit wünsche ich den beiden alles erdenklich Gute. Sie sind ein wahres Traumpaar!

Dienstag, 26. Mai 2009

Fiese Mitbewohner

In unserem Keller haben sich zwei ganz besonders fiese Mitbewohner eingenistet. Jawohl es handelt sich um kleine gemeine Achtbeiner, die sich nur zeigen wenn ich im Keller bin. Der Held bekam schon mehrfach den Auftrag die Kellerbesetzer an die frische Luft zu setzen oder was sonst nötig ist um sie los zu werden. Doch bekam er sie nie zu Gesicht. Nun gehe ich nur noch Notgedrungen in den Keller. Aber auch nur mit äußerster Umsicht. Die Eindringlinge bekamen von mir die Decknamen Charlotte und Barbara. Mit einem Handspiegel checke ich zunächst die Umgebung, hechte dann mit einem Hechtsprung und anschließender Rolle in Richtung Wäsche, reiße alles von der Leine und mache mich wieder aus dem Staub.

Vorhin war es wieder soweit. Die Wäsche verlangte schon seit Tagen abgenommen zu werden, also stieg ich todesmutig hinab in die Tiefen. Ein Blick in den Handspiegel verriet mir, das es nun drei Untermieter waren. Scheinbar hatte es Barbara geschafft, sich zu klonen, denn der neueste Kellerbewohner sah haarklein so aus wie sie. Ich gab Barbaras Klon den Namen Agathe und ging geschlagen wieder in die Wohnung. Drei sind definitiv zu viele für mich. Nun werde ich mich kleinlaut an den Helden wenden und ihn bitten alles gründlichst ab zu suchen. Ich hoffe inständig das seine Suche und die Verbannung der Achtbeiner von Erfolg gekrönt sein möge.

Montag, 25. Mai 2009

Man hat es nicht leicht...

heutzutage als Treuzeugin.

Ich war die letzten Wochen weiterhin damit beschäftigt meine Outfits zu kaufen. Immerhin möchte Frau ja gut aussehen auf der Hochzeit. Dazu benötigt man nicht nur zwei super schicke und stylische Outfits sondern auch passende Accessoires, wie Ohrringe, Halsketten etc und natürlich heiße Schuhe die noch dazu so bequem wie möglich sein müssen. Das hört sich leichter an als getan, immerhin müssen meine zarten Füsse sich von früh morgens bis zum nächsten Tag früh morgens darin wohl fühlen.

Des Weiteren hatte ich die Aufgabe mich um den Junggesellinnen Abschied zu kümmern. Es ist nicht leicht sieben Mädels unter einen Hut zu bringen. Noch dazu wenn das Budget der Mitfeieren weit auseinander klafft. Lange habe ich gerübelt, E-Mails geschrieben, Termine abgestimmt, Fahrpläne durchforstet, mich dann doch für einen Fahrdienst entschieden und so weiter. Leztenendes habe ich einen noblen Abend im Casino in der Nachbarstadt mit Führung und Einweisung in diverse Glückspiele gebucht. (Stellt euch vor, an diesem Abend habe ich eine Frau kennengelernt die KEINE Handtasche besitzt und noch lebt! Was es alles gibt?!)

Um die Spiele am Hochzeitsabend kümmern sich ebenfalls die Trauzeugen. Auch hier wurde gerübelt, das Internet durchforstet und zugesehen das alles nach der Vorstellung des glücklichen Paares verläuft. Aber auch hier ist nun alles fertig gebastelt und gekrizzelt, geklebt und verteilt.

Ein weiteres Thema die Brautfrisur. Nichts geht über das absolut objektive Urteil der Trauzeugin. Nach zwei Probesteckterminen beim Frisör steht diese nun fest. Mein Urteil war übrigens auch bei diversen Dekorationsfragen sehr begehrt. Da mein bastlerisches Geschick allerdings etwas zu wünschen übrig lässt, habe ich das Schleifen binden und andere künstlerisch anmutende Gastaltungsarbeiten lieber der Braut selbst überlassen.

Auch die Besorgung des Geschenks der Trauzeugen an das Hochzeitspaar ist irgendwie an mir kleben geblieben. Hierfür gab es auch noch einiges zu besprechen, zu planen und natürlich zu besorgen. Und auch dieses ist nun endlich fertig.

Am Freitag und vor allem am Samstag wird es dann ernst und dann habe ich auch endlich wieder Zeit mich schreibtechnisch wieder voll und ganz auszutoben. Ich weiß ihr habt mich schon für tot gehalten, doch noch hat meine Wohnung mich noch nicht auf dem Gewissen. Ich komme wieder! Und das schon bald! Stärkt eure Lesemuskulatur und breitet euch gut vor!

Mittwoch, 22. April 2009

Frust

Da war ich an Wochenende mit der Maus und drei weiteren Helfern shoppen. Ich brauche ja noch ein Kleid für die Hochzeit der Maus, und was wäre eine Brautjungfer ohne Kleid? Das es nicht ganz einfach wird hatte ich mir gedacht, doch nicht bewusst - zumindest nicht in DEM Ausmaß - war mir, dass sich am Wochenende ausnahmslos ALLE weiblichen Schulabgänger nach einem Kleid Ausschau hielten. Jedes Kaufhaus oder Boutique die Abendgarderobe führte, glich einem Kriegsschauplatz.

Wohin man auch sah erblickte man zerwühlte Kleiderständer und aufgeregt quickende Teenager. Die Schlangen vor den Umkleidekabinen waren mehr als abschreckend. Ab und an erblickte man stolze Mütter, die mit dem Abendkleid auf dem Arm ihre Tochter in Richtung Kasse schoben. Oder auch eben diese Mütter, die noch weit entfernt von diesem Triumpf den Stimmen ihres Nachwuches auf der Kabine folge leisteten und sich in gebückter Haltung in Richtung Kleideständer durchboxten um irgendein Kleid in irgendeiner anderen Größe zu erhaschen. Die Frisur zerrupft und mit einem hämischen Grinsen schlichen sie im Anschluss wieder zurück zu ihrem gefrusteten Kind. Nur um sich ein paar Minuten später wieder in die tosende Masse zu begeben um das Stück des Verlangens zu suchen.

Wortlos betrachtete ich dieses Schauspiel ein paar Minuten, um mich dann nach einem schweren Seufzer selbst in das brodelnde Getümmel zu begeben. Dank meiner unglaubichen Gelenkigkeit konnte ich Geschicht den Ellenbogen ausweichen, die das Kleid einer anderen schützen sollten. Nachdem ich zwei Kleider die mir gut gefielen in meiner Größe erhaschen konnte erblickte ich eine herrenlose Umkleidekabine und nahm diese ohne weitere Umscheife in Beschlag. Leider machte mir mein ausgeprägtes Hohlkreuz ein Strich durch die Rechnung. Das eine Kleid saß nicht und das andere hätte ich in einer anderen Größe benötigt die es nicht mehr gab. Also auf in den nächten Laden.

Hier bot sich uns ein fast identischer Anblick. Und auch hier vermochte ich kein Kleid zu finden. Auch die Suche in der dritten Lokalität verlief ergebnislos. Langsam machte sich auch bei mir ein gewisser Frust breit. Sollte ich wirklich eine Brautjungfer ohne Kleid werden? Bei dem Gedanken gruselte es mich. Nein, das konnte und durfte nicht passieren!

Also auf in die teure Boutique! Nun war ich bereit eine horrende Summe auszugeben, hauptsache ich war eine Brautjungfer MIT KLEID! Der Anblick in dem guten Hause überraschte mich ein wenig. Hier war es fast menschenleer, zumindest im Gegensatz zu den anderen Läden. Ich schnappte mir eine Verkäuferin und trug ihr auch sämliche Kleider meiner Größe in die Kabine zu schaffen. Sie beute sich meinem prall gefüllten Geldbeutel und fing an alles herbei zu schleppen. Während die gute Frau den Laden auf den Kopf stelle sortierte ich aus. Farbe bäh, Schnitt bäh, zu viele Palietten, zu schlicht... So herum gefiel es mir gleich viel besser. Die geduldige Verkäuferin huschte direkt los und brachte alles brav wieder an seinen angestammten Platz. Also legte ich los. Unter anderen was DAS Traumkleid schlechthin dabei. Schlicht, doch ein sehr extravaganter Schnitt mit einem auffälligen Kragen und dabei so richtig schön teuer. Genau so hatte ich mir es vorgestellt! Einfach bombastisch!

Warum ich trotzdem gefrustet bin? Weil es mal wieder nicht passte. Es sah fürchterlich aus da es wieder im Rückenbereich fiese Falten warf.

Nun bin ich allerdings auch nicht mit leeren Händen nach Hause gegangen. Ich bin stolze Besitzerin eines Zweiteilers in einem sündigen Rot. Der Rock hat einen wunderschönen Schnitt, oben eng anliegend und unten weit und schön fließend. Es gefällt mir sehr gut, auch wenn es nicht das war wonach ich eigentlich gesucht habe. Auf jeden Fall werde ich eine hübsche Brautjungfer sein.

Dienstag, 21. April 2009

Kann denn sowas sein?

Seit wann werden Ärzte krank? Die die doch immer predigen wie gesund wir uns ernähren sollen, was vorbeugend gegen alles hilft und die doch mit gutem Beispiel voran gehen? Oder tun sie das nicht? Herrje, mein wunderhübsches rosa Weltbild fängt mächtig an zu wackeln!

Auf jeden Fall war ich gestern ganz schön sprachlos als ich völlig abgehetzt an der Praxis ankomme und ein komplett leeres Wartezimmer vorfinde. Im ersten Moment dachte ich noch: "Toll, ich komme direkt als nächstes dran! Der ist ja Spitzenklasse was seine Termine angeht!" Und in der gleichen Sekunde: "Moment, das kann nicht mit rechten Dingen zugehen!"

Und schon sah ich in das Gesicht einer entspannt aussehenden und ungestressten Arzthelferin und ich wusste ich kann wieder nach Hause gehen. Der Herr Doktor sei krank und man hatte leider keine Telefonnummer von mir. Irgendwie stehen meine Arztbesuche unter keinem guten Stern. Vielleicht sollte ich es lassen? Bis zu meinem nächten Termin im Mai kann ich ja noch darüber nachsinnen...

Montag, 20. April 2009

Schniefnase

Ich laufe schon seit elendig langer Zeit mit einer Schniefnase durch die Weltgeschichte. Mein Papiertaschentuchkonsum ist zur Zeit bei dem einer Großfamilie mit Erkältung. Ich habe in den letzten Wochen so viele Taschentücher verbraucht das ich das Gefühl habe von dem Geld eine ganze Firma vor den Auswirkungen der Finanzkrise hätte bewahren können.

Mittlerweile bin ich ziemlich sicher, dass es sich nicht nur um eine fies festgesetzte Erkältung handelt, sondern wahrscheinlich um eine Allergie. Um dies herauszufinden fahre ich jetzt gleich zum HNO. Der wird mich dann zwar ganz oft pieken müssen, aber dann weiß ich endlich Bescheid.

So lange ich nicht weiß ob es sich um eine allergische Reaktion handelt oder tatsächlich noch eine Erkältung ist, kann ich ja auch nicht auf meinen tollen Crosstrainer. Und der schreit nämlich schon ganz laut nach mir!