Dienstag, 31. März 2009

Mega Retro!

Beim hin und herräumen habe ich heute doch tatsächlich meinen alten Nintendo wieder gefunden. Nein, nicht den SuperNintendo, sondern dieses gaaanz alte hässliche graue Teil. Ich habe sogar noch ein paar Spiele und was soll ich sagen, ich hab es immer noch drauf. Ganz im Gegensatz zu dem Helden, den ich haushoch geschlagen habe! Er sagt es läge daran das er nicht mehr in Übung wäre, als ob ich heimlich trainiert hätte! Ich hab sogar die Prinzessin gerettet! Eine grandiose Leistung dafür das der NES schon über ein Jahrzehnt vor sich hingemodert hat.

Die Grafik ist der Hammer. Ich hab zunächt bestimmt fünf Minuten nur dagesessen und auf meinen Fernseher geglotzt, total paralysiert von diesen mächtig grossen Pixeln. Mein Vater hat damals immer darauf geachtet was wir Kinder so spielen und Mario & Co. auf Herz und Nieren getestet. Mit meinem Bruder zusammen haben wir drei richtige Duelle ausgetragen. Stundenlang waren wir am "daddeln". Hach sind das tolle Erinnerungen. Nix mit bösen Killerspielen, wir haben Kämpfe gegen wütende Riesenschildkröten ausgetragen um hilflose Prinzessinnen zu retten.

Und wer jetzt diese Spiele mit der Gefährung bestimmter Tierarten in Verbindung bringt, der hat mächtig einen an der Meise.

Montag, 30. März 2009

Kreisch! Jubel!

Da schaue ich heute nichts ahnend in den Briefkasten und entdecke einen großen braunen Umschlag mit Luftpolsterfolieneinlage. Der Absender: Danyo! Er hatte angekündigt sich für mich etwas einfallen lassen zu wollen, da ich anfang März meinen persönlich 100-sten Kommentar bei ihm abgegeben hatte und noch dazu den 1.000-sten Kommentar auf seinem Blog hinterlassen habe. Nachzulesen HIER! Und das was er sich hat einfallen lassen hat mich schlicht und ergreifend umgehauen! Haltet Euch fest bzw. setzt Euch hin! Eine CD vom einzig wahren "Man in black":

Ring of Fire: The Legend of Johnny Cash

Trackliste:

Ring Of Fire
I Walk The Line
Jackson
Folsom Prison Blues
A Boy Named Sue
Big River
Get Rhythm
Cry, Cry, Cry
Hey Porter
A Thing Called Love
Guess Things Happen That Way
San Quentin (Live)
Man In Black
Highwayman
The Wanderer
I've Been Everywhere
Rusty Cage
Personal Jesus
Give My Love To Rose
One
Hurt

Er ist übergeschnappt und völlig wahnsinnig geworden! Er hat damit einen absoluten Volltreffer gelandet! ICH war eine ganze Viertelstunde nicht imstande mehr zu sagen als da-da-da-da.... Ich bin platt, ich kann mich kaum noch aufrecht halten. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll.

DANKE! DANKE! DANKE!

Ich bin total aus dem Häuschen! Und mit den Klängen von "Give My Love To Rose" im Ohr werde ich mich mit Freudentränchen im Auge auf meine Couch zurückziehen und weiter in meiner Euphorie schwelgen. Danyo, du bist mein Held der Woche! *busserl*

Achso, der Held hat auch was gewonnen und zwar Karten für die Role Playing Conventions in Köln, aber meine CD ist toller, bätsch!

Freitag, 27. März 2009

Die Bibel nach Biff

Die wilden Jugendjahre von Jesus, erzählt von seinem besten Freund (Autor: Christopher Moore)

Dieser beste Freund von Jesus, bzw. Josh wie er genannt wird, ist Biff. Er und Josh lernen sich kennen, als Josh versucht tote Eidechsen wieder zum Leben zu erwecken. Auch wenn ihre Persönlichkeiten sich meiner Ansicht nach sehr unterscheiden werden sie die besten Freunde. Dieses Buch erzählt anschaulich und mit einer großen Portion Humor wie das Leben des heute als Messias verehrten Jesus hätte aussehen können. Man hat es schon nicht immer leicht, wenn man sich mit solch aussergewöhnlichen Fähigkeiten durch das Kinder- und Jungenddasein schlagen muss. Außerdem gibt es nirgendwo eine Anleitung zum Messias sein. Ebenfalls mit von der Partie ist Maria Magdalena in die sich die beiden auch noch Hals über Kopf verlieben.

Es gibt viele Bezüge zur Bibel, mal mehr, mal weniger. Wer Religion nicht ganz wahnsinnig ernst sieht, der wird an diesem Buch seine helle Freude haben. Wen dieses Buch nicht zum Lachen bringt ist entweder völlig humorlos oder ein fanatischer Gläubiger.

Erschienen im Jahr 2002 beim Goldmann Verlag.

Montag, 23. März 2009

Frühlingsbrise

Grade als ich die Überlegung angestrebt habe mir einen Wäscheständer für den Balkon zu kaufen um die frisch duftenden Textilien von einer lauen Frühlingsbrise trocknen zu lassen, wird das Wetter wieder schlagartig schlechter.

Ist das ein Zeichen? Und wenn ja für was?

Freitag, 20. März 2009

Was für eine Welt?

Mal ganz im Ernst: In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Hier wo sich reiche Manager Millionen aus ihren finanziell ruinierten Firmen ziehen und grinsend in die Fernsehkameras blicken. Ältere Frauen blicken mich erschrocken an, wenn ich ihnen einen "Guten Morgen" wünsche, in voller Angst ich könne sie im nächsten Augenblick brutal Überfallen. Alle Menschen gehen stumpf aneinander vorbei. Die Frau die ihren Kinderwagen nicht in den Bus gehoben bekommt wird irgnoriert, wenn nicht sogar ausgelacht. Selbst Schuld, wenn sie Kinder bekommt.

Manchmal möchte ich davor weglaufen. An anderen Tagen nach Moral schreiend durch die Straßen ziehen, bis mich meine Stimme verlässt. Ich bin entsetzt über eine scheinbar noch nie dagewesene Gleichgültigkeit gegenüber seiner Mitmenschen. Solange nur der andere in Schwierigkeiten ist, dann ist für mich noch alles OK. Jeder hat genug damit zu tun sich selbst zu bemitleiden. Eine solch egoistische Einstellung wird bald jegliche Ethik und Moral unserer Gesellschaft vernichten. Die Leute ineressieren sich nur noch für sich, es werden keine nachbarschaftlichen Kontakte mehr gepflegt, das übliche Pläuschen am Gartenzaun ist so gut wie ausgestorben. Da wundert es mich nicht, dass es Menschen gibt die auch bei so manche Nachrichtenmeldung völlig kalt lässt. Mitgefühl? Ja das bräuchten Sie alle, geben wollen sie aber keins. Das benötigen sie für sich selbst.

Sie haben ein Dach über dem Kopf, eine Arbeitsstelle, gesunde Kinder, genügend Geld für Lebensmittel und Kleidung, zwei Autos und sogar ein Urlaub sitzt drin. Aber ihre Raffgier ist groß. Genug, nein, genug haben sie nicht. Zwar könnten sie den Kindern das Studium finanzieren, aber für ein eigenes Auto und eigene Wohnung für die Kleinen reicht es dann nicht mehr. Und das Ferienhäuschen in der Toskana ist auch noch nicht ganz abbezahlt. Ich würde sehen, es ginge ihnen schlecht, sehr schlecht.

Mir dreht sich der Magen, um mich herum fängt es an dunkel und kalt zu werden. Ich öffne wieder die Augen und sehe den Helden wie er mich verschmitzt angrinst. Ich schmiege mich an deine Brust und alles ist schon wieder viel weniger böse. Wenn doch nur jeder ein bisschen mehr an andere denken würde, das würde unsere Welt auf Dauer sehr viel schöner machen.

Dienstag, 17. März 2009

Marie von Ebner-Eschenbach

Ein Merkmal großer Menschen ist, daß sie an andere weit geringere Anforderungen stellen als an sich selbst.