Samstag, 15. August 2009

Sommerwein, oh Sommerwein!

Eigentlich trinke ich so gut wie gar keinen Alkohl. Wenn andere sich nach dem Essen ein Schnäpchen gönnen, bestelle ich mir lieber einen Espresso. Daoch ab und an lasse auch ich mich verführen. Mal von einem Gläschen gutem Whisky, oder, so wie in diesem Fall, von einem Gläschen Sommerwein.

Da sitzt man gemütlich auf der Terasse und ist am schwatzen, schwupps, ist die erste Flasche leer. Und schon wird ein einfacher Katalog zur Spaßlektüre. Ich hatte mir vor ein paar Tagen einen Katalog für die moderne Hausfrau zukommen lassen. Einfach nur mal um zu wissen welche Dinge man heutzutage alles bestellen kann. Jede Menge Dinge, die man sonst einfach weggeblättert hätten, wurden zum Lachen komisch. Ca. 50 verschiendene absolut hässliche Sonnenhüte, ein Schattenspender zum ans-Fenster-pappen für die armen sonnengeplagten Pflänzchen, hier gab es einfach alles. Und alles natürlich revolutionäre Produkte, die die Welt noch nicht kennt!

Meine Top 5:
5) "Frosty" ein Gefäß mit Wasserfüllung in der Doppelwand zum Getränke kühlen. Wirklich revolutionär, ehrlich!

4) Tulpenzaun, ein Zaun aus Plastiktulpen. Hübsch häßlich möchte man sagen. Ich habe zwar einen schwarzen Daumen, aber da hab ich doch lieber eine halbtote Konifere als einen 30 cm hohen Zaun in Signalfarben aus Kunststoff.

3) "TV-Spielgerät 101-in1" für sagenhafte 30 €. Also mal ehrlich, da hatte mein alter NES eine bessere Grafik. Des weiteren glaube ich nicht das die Ich-spiele-DS-und-PS3-und-Wii-Generation sich mit sowas abspeisen lässt. Liebe Großeltern, wenn ihr wollt das eure Enkel auch weiterhin besuchen lasst bloß die Finger davon!

2) Dieser Platz wird zweimal vergeben. Zum einen von der Vogel Uhr die statt auf Zahlen auf heimische Vögel zeigt und entsprechender Stundenzahl auch den richtigen Vogel zwitscher lässt (- auch schau doch mal Heinz, wir haben schon viertel nach Meise -) und die Katzenuhr, dessen Schwanz pendelt. Ich wüsste nicht was ich mir geschmackloseres an die Wand hängen könnte.

1) Absolut ungeschlagen: Ein stufenlos regulierbarer Massagestab. Als ich das Bild sah, dachte ich es wäre mal wieder Zeit für einen Besuch beim Augenarzt. Die gute Frau die das Stück verwendet, hält es sich sichtlich entspannt an die Wange. Nur das dieses Gerät ganz eindeutig weniger für Entspannung, sondern eher für Lust sorgen soll. Bei dem Abgebildeten Produkt handelte es sich ohne Zweifel um einen Vibrator. Nun wie man ihn benutzt soll ja jedem selbst überlassen sein, doch nun weiß ich endlich, was jede moderne Frau unbedingt haben muss: einen Massagestab!

Und das ich diesen Katalog so aufmerksam studiert habe und daher darüber berichten konnte verdanken wir alles dem feinen Sommerwein. Prost!

4 Kommentare:

AndiBerlin hat gesagt…

Im Otto Katalog in den 80'ern hielten die Damen den angepreisten Massagestab auch immer an die Wange. Ich weiß noch wie meine Mutter sich wand bei dem versuch zu erklären was das für ein Teil sei!
Keine Ahnung ob Otto heute immer noch einen Massagestab im Angebot hat! :)

Gestern lief im TV übrigens eine witzige Sendung, deren Name ich nicht kenne.
Da fand die Tocher Mutters Massagestab im Schrank, und fragte sie was das sei, obwohl sie schon wußte was das ist. :)
Die Mutter war ganz pfiffig, und meinte das sei ein Kartoffelstampfer.
Am nächsten Tag brachte die Tochter Kartoffeln mit, weil sie mal Appetit auf Kartoffeln hatte. So mußte die Mutter dann Kartoffelbrei mit dem Stab machen! Ich fand es lustig!

Julia hat gesagt…

*gröhl* Wie hat sie das denn bloß geschafft? Das muss doch zeitökonomisch absolut uneffekiv gewesen sein. Da hat sie sich ja ganz schön reingeritten ^^

AndiBerlin hat gesagt…

Julia, beide (Mutter und Tochter) haben dann ganz komisch geguckt wie der Vater sehr begeistert war als er den Kartoffelbrei gekostet hat.

Am Ende gipfelte das dann darin, das die Tochter als Abschiedsheschenk einer alten Lehrerin (die auch schon die Mutter unterrichtete) eben so einen Kartoffelstampfer schenken wollte. Die Tochter ging davon aus das die Mutter spätestens hier zurück rudern würde, was sie aber nicht tat.
Erst ganz zum Schluß, als die Beiden das Geschenk abgegeben haben, eilten beide zurück, weil sie so etwas nicht machen konnten. Aber da war es schon zu spät, die alte Lehrerin war da schon drauf und dran das Geschenk auszupacken. :)

Julia hat gesagt…

Herrlich! *g* Geschichten die das Leben schreibt. ^^