Samstag, 27. Juni 2009

Abschied vom Junggesellendasein!

Vor einer Hochzeit gibt es selbstverständlich eine angemessene Junggesellen / innen Abschiedsfeier. Damit die Feiern auch so richtig krachen wurden der Held und ich mit der Organisation beauftragt. Besser gesagt wir haben uns dazu entschlossen, dass die Feiern von der Maus und dem Hasen auf ewig im Gedächtnis bleiben müssen.

Beide die es zu befeiern galt wollten partout nicht lächerlich kostümiert durch die Innenstadt laufen. Nun galt es Alternativen zu finden. Das ist allerdings nicht einfach denn fast alle Wunschgäste waren ziemlich schlecht betuchte Studenten. Der Held fand mit seinem kreativen Superhirn direkt eine Lösung. Bowling und im Anschluss ne hübsche Kneipentour. Perfekt für seine Männergruppe. Doch wohin mit den Mädels? Ein überschaubares Grüppchen von insgesamt sieben Weibern wollte bespaßt werden….

Nach reiflicher Überlegung und ein paar Anregungen später entschied ich mich für den Besuch des nahe gelegenen Casinos. Ich vereinbarte einen Termin (was mich eine Masse an Nerven und mindestens genauso viele graue Haare gekostet hat) und alle waren begeistert. Ich buchte noch eine Führung und Einweisungen in die Geheimnisse des Roulette und Black Jack. In dieser Variante konnten wir der Maus ein Startgeld (und selbstverstänlich den Eintritt) zu Verfügung stellen und weiterhin gab es für die beteiligten keine finanzielle Verpflichtungen mehr. Jeder der geladenen Mitfeierenden war alt genung um den Rest seines Geldes nach eigenen Vorstellungen auszugeben bzw. beisammen zu halten. Damit konnte ich alle restlos begeistern.

Der Croupier, der unsere Einweisungsstunden hielt, war äußerst witzig und unterhaltsam. Er erklärte uns anschaulich was wir wissen mussen, um in der Casinowelt zu überleben. Da sich keiner von uns etwas auf die Automatenwelt im unteren Teil des Gebäudes hielt, steuerten wir direkt in Richtung Glamour.

Zunächst war ich ein wenig geschockt wie unheimlich voll der Raum war. Die Spieler drängten sich dicht an dicht an den Spieltischen. Ein Spielablauf ging so schnell, kaum war die Kugel gefallen, waren wie durch Zauberhand auch schon fast alle ausgezahlt. Es dauerte einige Zeit bis wir den Mut fanden uns wortwörtlich in das Getümmel zu stürzen und Spielchips auf den Tisch zu werfen. Doch nach schon nach paar Minuten hatten wir den Dreh raus und und an das schnelle Spielgeschehen gewöhnt. Es machte richtig Spaß zu sehen wie sich die Spielchips vermehrten. Und hatte man mal verloren, so kam doch gleich wieder eine Möglichkeit das ganze wieder rauszuholen. So schnell man die Chips auch gewann, so schnell waren sie meist auch wieder weg. Interessant waren auch die Spieltaktiken anderer Mitspieler. Da tauschte doch glatt einer einhundert Euronen ein und besetzte dann damit den halben Spieltisch. So standen dann seine Chancen seiner Aussage nach 50 : 50. Nun, wie man es nimmt.

Als sich der Abend dann zu seinem Ende neigte, wurde Kassensturz gemacht. Die meisten gingen mit plus minus null nach Hause oder waren zumindest um eine Erfahrung reicher. Nur die Maus hatte ganz gut abgesahnt. Mit Achtzig Euro mehr in der Tasche trat sie den Heimweg an. Meine Person hatte sich ganze zwölf Euro steuerfrei dazu verdient. Damit ist wenigstens das nächste Abendessen beim Stammgriechen drin. Horrido!

Der Abend war ein voller Erfolg und alle hatten jede Menge Spaß. Auch ich kann nur sagen versucht es mal wenn ihr noch nie in einem Casino ward. Es ist so lange einen Besuch wert, wie man sich ein vernünftiges Limit setzt und nicht zu häufig hingeht.

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