Donnerstag, 21. August 2008

Kärnten

Ersteinmal erzähle ich ein wenig zu meinem Urlaubsgebiet.

Kärnten liegt in Österreich und ist das südlichste Bundesland. Es grenzt direkt an Slowenien. (Wir fuhren einen Tag in einem Duty-free-Shop und sind dort für Stunden versackt.)

Die "Ranch", wie sie liebevoll genannt wird, besteht aus einer Drechselstuben, einem Holzbungalow, einem Steinbungalow, und einem weiteren Haus mit zwei Ferienwohnungen. Des weiteren stand das Häuschen von der Tochter des Vermieters ganz in der Nähe. Es gibt einen Spielplatz, jede Menge Wiese, Tischtennisplatten und gegenüber ist ein Pfadfinderlager. Und von einem gibt es ganz besonders viel auf der Ranch- Ruhe.

Die Ranch liegt auf halben Weg zwischen Klopeiner- und Turnersee in dem kleinen Dörfchen Grabelsdorf. Beide Seen sind für ihre Wassertemperatur von bis zu 28 °C bekannt (Badewanne?!). Der Klopeiner See liegt an der Stadt Sankt Kanzian. Generell ist Sankt Kenzian ein recht beschauliches Städtchen, doch direkt am See ist eine völlig überlaufene Touristikzone. Es reiht sich ein Hotel an das andere und wo keine Hotels stehen sind Ferienwohnungen. Der See ist ein sehr beliebter Badesee doch hat man nur Stege die ins Wasser führen. Dort liegen die Leute am Wasser wie Würstchen auf dem Grill. Dicht an dicht. Ich habe immer auf ein Signalhorn gewartet, das alle 15 Minuten einen Wendebefehl gibt. Wir gingen zum Baden also zum Turnersee. Dort hatte man wenigstens Schattenplätze auf einer Wiese und ich musste nicht von einem Steg aus ins Wasser springen.

Da die Ranch sehr ländlich gelegen ist konnte man abends einen ganz fantastischen Sternenhimmel bewundern. Bei der Betrachtung dieses funkelnden Firmaments kam ich mir immer ganz winzig vor. Man hatte das Gefühl als ob immer mehr Sterne auftauchen. Und an diesen Abenden habe ich den Helden ganz besonders viel vermisst.

Toll waren unsere ganzen Nachbarn. Da alle Ferienwohnungen und -häuser vermietet waren hatten wir folglich drei Nachbarn. Alles Familien mit Kindern. Aber keine bösen Terrorkinder wie wir sie oft hier im Ruhrpott haben. Eins süßer und lieber als das andere. Im Alter zwischen 18 Monaten und zwölf Jahren. Es war im übrigen eine gute Idee das Badmintonspiel mitzunehmen. Es hat sehr viel Spaß gemacht, obwohl ich alte Frau gegen meine jungen Gegner verloren habe.

Nun zu unserem Ausblick. Von der Terrasse aus hatte man freie Sicht auf den Hochobir und im Vordergrund ein paar Panoramapferde. Schön. Von den anderen Bergen habe ich den Namen vergessen, aber die waren auch schön. Ganz besonders wenn die Abendsonne sie erst in ein zartes Rosa und anschließend in ein kräftiges Orange tauchte. *schwärm*

Zum Schluss muss ich noch von meinem Begeisterungssturm erzählen den ich bekommen habe als ich erfuhr, dass die Geschäfte in Österreich auch Sonntags geöffnet haben. Der Wahnsinn. Gibt es das sonst noch irgendwo?

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