Dienstag, 27. Mai 2008

Apokalypse

Am Mittwoch habe ich es gewagt Einkaufen zu gehen. Den ersten Versuch startete ich in meiner Mittagspause. Auf zum Supermarkt. Auf meiner Liste standen: frischer Knoblauch, frischer Schnittlauch, Ciabattabrote und (natürlich) Kaffee. Die Regale des Supermarkts waren überraschend leer. Die Regale wiesen schon Spinnwebfäden auf. Nanu, was war passiert? Also wieder zurück zur Arbeit.

Nach Feierabend dann in den nächsten Supermarkt. Die Gänge waren überfüllt mit Menschen. Jeder von ihnen schleppte einen monströsen Einkaufszettel mit sich herum. Die Einkaufwägen waren bis oben hin vollgestopft mit Lebensmitteln. Aufgrund des Feiertags schienen die Menschen wieder ein mal vom Hamsterkaufwahn befallen worden zu sein. Sicher glaubte die Hälfte von ihnen fest daran, das die Läden bis zum nächsten Jahreswechel ihre Türen verschliessen. Die andere Hälfte glaubte eher an eine Art Apokalypse.

Mein Blick fiel auf die Brotabteilung. Ah es gibt noch Ciabatta. Unter dem Einsatz meines Lebens stürtze ich mich auf die letzten beiden Brote. Während Rentner mit ihren Gehstöcken auf mich einprügelten schleppte ich mich in die nächste Abteilung.

Kaffee? Knoblauch? Scnittlauch? Absolute Fehlanzeige.

Also raus hier. An der Kasse attackierten sich Renter mit Rollatoren und Pfefferspray. Ich schlüpfte zwischen zwei Seniorinnen durch, die mit Häkelnadeln fechtend um den besten Kassenplatz stritten. Ich sprang auf das Kassenband und hatte es endlich geschafft.

Der Sieg ist mein! Harrrharrr!

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