Dienstag, 12. Februar 2008

Ich hab die Unschuld kotzen sehen

von Dirk Bernemann.

Kurzgeschichten und ein wenig Lyrik auf schockierende Art und Weise verpackt.

So zärtlich wie mit einem Vorschlaghammer der uns mit voller Wucht den Schädel zertrümmert wird hier von dem Leben verschiedener Charaktere berichtet, deren Leben auf irgendeine Weise miteinander verbunden sind. Es gehört meiner Ansicht nach ganz sicherlich in die Sparte schwer verdauliche Kost, doch wer die ersten zwei Seiten gelesen hat ohne es zu verbrennen, der wird es sicherlich auch zu Ende lesen. Sein brutaler Schreibstil verändert sich mit den Personen in deren Rolle er schlüpft und vermittelt so einen Einblick in ihre negative Welt.

Besonders bei dem lyrischen Teil muss man viel interpretieren um zu verstehen was der Autor hier zu verstehen geben will. Seine Abneigung gegenüber den Medien ist aber nicht zu übersehen.

Sein Buch will wohl eher schockieren als realitätsnah berichten, doch ist es gewiss auch nicht schlecht die Welt mal durch alles andere als durch eine rosarote Brille zu sehen. Mein Fazit: brutal und faszinierend zugleich - lesbar.

Erschienen bei Ubooks

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