Anfang der Woche erreichte mich folgende E-Mail meiner Freundin Jesse:
Hallo Julia,
ich bin empört und fassungslos, absolut fassungslos, ja sowas von total fassungslos, sorry aber das ist das einzige Wort was mir einfällt um zu beschreiben wie absolut fassungslos ich bin.
Sieh dir das hier mal an:
Meine Frau, die Spartaner und ich
(Meet the Spartans)
Komödie - USA 2008
Verleih: Fox
Start: 28.02.2008
Die Macher von "Fantastic Movie" und "Date Movie" lassen eine weitere peinsam-peinliche Parodie vom schrillen Slapstick-Stapel.
Nach Romantikkomödie und Fantasyfilm nehmen Jason Friedberg und Aaron Seltzer für ihre dritte gemeinsame Regiearbeit (inklusive Drehbuch) nun das Genre des Action-Historien-Epos - speziell Zack Snyders Schlachtenorgie "300" - in gewohnt kruder Manier aufs Korn. Dabei verfahren sie nach exakt gleichem Schema wie zuvor, indem die Hauptgagzielscheibe für ein rudimentäres Plotgerüst beliehen wird, das dann mit aneinander gereihten Popkulturreferenzen verkleistert wird. TV-Schauspieler Sean Maguire mimt König Leonidas, der seinen ersten Kampf mit einer wilden Pinguin-Bestie austrägt und kurz darauf die laszive Sexmieze Margo (Carmen Electra in ihrer Standardrolle) zu seiner Königin macht. Später vermöbelt er ihren gemeinsamen kleinen Sohn (um ihn zum Mann zu machen) - in unlustigen Szenen. Seine Aggression bekommen auch die Gesandten des Gottkönigs Xerxes (in diesem Fall kleinwüchsig und fettbäuchig) zu spüren. Leonidas stößt die Boten kurzerhand in seine Todesgrube, in der auch Popkulturplagen wie die "American Idol"-Baggage und Britney Spears ihr Ende finden. Anschließend hüpft Leonidas mit 13 seiner treuesten Soldaten (darunter TV-"Hercules" Kevin Sorbo) zu den Klängen des Discohits "I Will Survive" in den Krieg gegen das übermächtige Heer von Xerxes. Zuerst kommt es zum spastischen Dance-Off, dann zum scharfzüngigen Wortgefecht ("Deine Mama ist so fett, dass...") und nach dem Verrat durch eine Missgeburt namens Paris Hilton wird mit echten Waffen losgewütet, bis alle Spartaner endgültig flach liegen.
Gnade wird zumindest hinsichtlich der Filmlänge geübt, die sich auf kurze (aber geschmacklich keine Schmerzgrenze kennende) 65 Minuten beläuft. Als Hauptgag konzentrieren sich die Filmemacher darauf, die nicht allzu latente Homoerotik des Originals ins Visier zu nehmen, was auf die Dauer immer plumper wird. Bad-Taste-Einlagen gehören ebenso zum Parodie-Programm wie Filmzitate, die von "Casino Royale", "Happy Feet", "Transformers", "Spiderman 3", "Rambo" und "Ghost Rider" reichen. Manche Referenzen werden als besonderer Gag (oder zur Hilfestellung des Publikums mit besonders schlechtem Kurzzeitgedächtnis) gleich direkt erklärt. Darüber hinaus wird das Publikum mit dreistem Product Placement (alles unter fadenscheinigem humorigen Deckmäntelchen) bombardiert. Als Running Gag werden zudem die schlüpferfreien schlüpfrigen Eskapaden von Lindsay, Paris und Britney aufgegriffen und eine "Grand Theft Auto"-Videogame-Einlage untergebracht. Richtig amüsieren können sich Teenieboys, die anderen werden auf die nächste Zucker/Abrahams-Produktion hoffen. Platz Eins in den US-Kinocharts war allemal drin. ara.
Dies fand ich durch zufälliges rumsurfen im Internet auf dieser Seite: https://freemailng1001.web.de/jump.htm?goto=http%3A%2F%2Fwww%2Ekino%2Ede%2Fkinofilm%2Fmeine%2Dfrau%2Ddie%2Dspartaner%2Dund%2Dich%2Finhalt%2F109750%2Ehtml%3FPHPSESSID%3D53ae9ca3e59d88f4860df0e6a82e2e8f
Nun ja, natürlich haben Britney und Co. es nicht besser verdient, als in so einem Film verarscht zu werden, aber das ausgerechnet so ein Epos wie 300 dafür herangezogen wird macht mich fassungslos.
Also bis dahin, in der Hoffnung das ich meine Fassung wieder finde.
deine Jesse
P.S. schreib das mal in deinem Blog ich finde die Welt muss es erfahren.
Ich werde dagegen wahrscheinlich einen Vereingründe, den Verein zur Förderung der Nichtverhunzung von, vom Verein für GUT befundenen, Filmen.
ich bin empört und fassungslos, absolut fassungslos, ja sowas von total fassungslos, sorry aber das ist das einzige Wort was mir einfällt um zu beschreiben wie absolut fassungslos ich bin.
Sieh dir das hier mal an:
Meine Frau, die Spartaner und ich
(Meet the Spartans)
Komödie - USA 2008
Verleih: Fox
Start: 28.02.2008
Die Macher von "Fantastic Movie" und "Date Movie" lassen eine weitere peinsam-peinliche Parodie vom schrillen Slapstick-Stapel.
Nach Romantikkomödie und Fantasyfilm nehmen Jason Friedberg und Aaron Seltzer für ihre dritte gemeinsame Regiearbeit (inklusive Drehbuch) nun das Genre des Action-Historien-Epos - speziell Zack Snyders Schlachtenorgie "300" - in gewohnt kruder Manier aufs Korn. Dabei verfahren sie nach exakt gleichem Schema wie zuvor, indem die Hauptgagzielscheibe für ein rudimentäres Plotgerüst beliehen wird, das dann mit aneinander gereihten Popkulturreferenzen verkleistert wird. TV-Schauspieler Sean Maguire mimt König Leonidas, der seinen ersten Kampf mit einer wilden Pinguin-Bestie austrägt und kurz darauf die laszive Sexmieze Margo (Carmen Electra in ihrer Standardrolle) zu seiner Königin macht. Später vermöbelt er ihren gemeinsamen kleinen Sohn (um ihn zum Mann zu machen) - in unlustigen Szenen. Seine Aggression bekommen auch die Gesandten des Gottkönigs Xerxes (in diesem Fall kleinwüchsig und fettbäuchig) zu spüren. Leonidas stößt die Boten kurzerhand in seine Todesgrube, in der auch Popkulturplagen wie die "American Idol"-Baggage und Britney Spears ihr Ende finden. Anschließend hüpft Leonidas mit 13 seiner treuesten Soldaten (darunter TV-"Hercules" Kevin Sorbo) zu den Klängen des Discohits "I Will Survive" in den Krieg gegen das übermächtige Heer von Xerxes. Zuerst kommt es zum spastischen Dance-Off, dann zum scharfzüngigen Wortgefecht ("Deine Mama ist so fett, dass...") und nach dem Verrat durch eine Missgeburt namens Paris Hilton wird mit echten Waffen losgewütet, bis alle Spartaner endgültig flach liegen.
Gnade wird zumindest hinsichtlich der Filmlänge geübt, die sich auf kurze (aber geschmacklich keine Schmerzgrenze kennende) 65 Minuten beläuft. Als Hauptgag konzentrieren sich die Filmemacher darauf, die nicht allzu latente Homoerotik des Originals ins Visier zu nehmen, was auf die Dauer immer plumper wird. Bad-Taste-Einlagen gehören ebenso zum Parodie-Programm wie Filmzitate, die von "Casino Royale", "Happy Feet", "Transformers", "Spiderman 3", "Rambo" und "Ghost Rider" reichen. Manche Referenzen werden als besonderer Gag (oder zur Hilfestellung des Publikums mit besonders schlechtem Kurzzeitgedächtnis) gleich direkt erklärt. Darüber hinaus wird das Publikum mit dreistem Product Placement (alles unter fadenscheinigem humorigen Deckmäntelchen) bombardiert. Als Running Gag werden zudem die schlüpferfreien schlüpfrigen Eskapaden von Lindsay, Paris und Britney aufgegriffen und eine "Grand Theft Auto"-Videogame-Einlage untergebracht. Richtig amüsieren können sich Teenieboys, die anderen werden auf die nächste Zucker/Abrahams-Produktion hoffen. Platz Eins in den US-Kinocharts war allemal drin. ara.
Dies fand ich durch zufälliges rumsurfen im Internet auf dieser Seite: https://freemailng1001.web.de/jump.htm?goto=http%3A%2F%2Fwww%2Ekino%2Ede%2Fkinofilm%2Fmeine%2Dfrau%2Ddie%2Dspartaner%2Dund%2Dich%2Finhalt%2F109750%2Ehtml%3FPHPSESSID%3D53ae9ca3e59d88f4860df0e6a82e2e8f
Nun ja, natürlich haben Britney und Co. es nicht besser verdient, als in so einem Film verarscht zu werden, aber das ausgerechnet so ein Epos wie 300 dafür herangezogen wird macht mich fassungslos.
Also bis dahin, in der Hoffnung das ich meine Fassung wieder finde.
deine Jesse
P.S. schreib das mal in deinem Blog ich finde die Welt muss es erfahren.
Ich werde dagegen wahrscheinlich einen Vereingründe, den Verein zur Förderung der Nichtverhunzung von, vom Verein für GUT befundenen, Filmen.
Ich hoffe sie hat sich mittlerweile wieder gefangen. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie einen guten Kritiker.
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