Mittwoch, 17. Oktober 2007

Vorbilder?!

Im Moment gibt es ja wieder ein Thema das sämtliche Klatschspalten der internationalen Presse füllt. Die neue Kleidergröße Hollywoods "00" (doppel Null), die extra von amerikanischen Modelabels erfunden worden ist, um ihre Klappergestellkundinnen nicht in die Kinderabteilung verbannen zu müssen.

Kurzes Gewichtsbeispiel für die Männer: die Durchschnittliche Amerikanerin ist ca. 162 cm groß, wiegt 69 kg und trägt Kleidergröße 42. Macht einen BMI von 26,3. Also knapp über Normalgewicht. Die Hollywoodskelette sind ca. 169 cm groß, wiegen knapp 44 kg und Kleidergöße 34 schlabbert noch. Macht einen BMI von 15,4. Ab einem BMI Wert unter 19 redet man von Untergewicht!

Noch vor ein paar Jahren waren die Traummaße einer Frau 90 - 60 - 90. Das heutige "Idealmaß" lautet 80 - 55 - 80! Wie soll denn das noch weitergehen?

Mir persönlich war es lieber das Essen, wofür ich teuer Geld bezahlt habe, bei mir zu behalten. Ansonsten könnte ich das Geld ja auch in die Lippe werfen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum ich nicht dem Schönheitsideal entspreche. Ich mühe mich zwar ständig ab hier noch ein Kilo und dort noch ein Pfündchen abzunehmen, aber ich möchte nicht immer große Bögen um Gullis laufen müssen, aus Angst ich könne durchrutschen.

Es gibt immer wieder Momente an denen man sich selbst (oder auch andere) auf das Äußere reduziert. Ich bin halt nicht der Typ Frau bei dem sich Männer dazu geneigt sehen, sich nach mir umzudrehen oder ähnliches. Das kratzt schon am Ego. Daher kann ich es auch ein wenig verstehen, dass psychisch labile Menschen (Frauer als auch Männer!), nur noch wenige Schritte von Anorexie oder Bulimie entfernt sind.

Und dann die Stars, die sich teilweilse von der Filmindustrie genötigt sehen, zumindest in Göße Zero passen zu müssen, sonst bekommen sie keine Rollen mehr. Geht gar nicht. Außderdem ist das doch ekelig. Ich meine die müssen ja die Hauptolle nicht mit einer Rubensfrau besetzen, aber Haut und Knochen ist genauso bäh!

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