Montag, 24. November 2008

Der erste Schnee

Ganz, ganz leise fing es an. Flöckchen um Flöckchen ließ sich langsam zur Erde fallen. Verträumt schaue ich durch das Fenster und sehe dem ersten tanzenden Schnee zu. Langsam schwebend taumelt er zu Boden und verschwindet in einer Pfütze. In Gedanken stelle ich mir die verschneiten Bäume im Garten vor. Die Wiese ein Meer aus winzigen Eiskristallen. Zart und noch völlig unberührt bis auf ein paar kleine Fußstapfen vom Nachbarshund.

Im tiefen Winter stellt man sich im langen warmen Wintermantel, Schal, Handschuhen und Mütze nach draußen und atmet tief durch. Die klare Luft tut gut. Langsam geht man die Straße hinunter und jeder Schritt verursacht ein knirschendes Geräusch. Leider ist es bei uns nur Schneematsch. Doch ich gebe die Hoffnung noch nicht auf.

Zu Hause werden die Backbücher gewälzt auf der Suche nach den leckersten Plätzchen. Die Maus kommt vorbei und fröhlich schwatzend einigen wir uns auf zwei Sorten Ausstechplätzen und Marzipan-Nougat-Pralinen. Wir denken grade darüber nach Lebkuchenherzen als süßen Tannenbaumschmuck zu backen und blicken kurz von den Backbüchern auf. Derweil ist der ganze Garten von einer Schicht Schnee bedeckt. Fast unbemerkt hat er sich an uns vorbeigeschlichen.

Nach etwa einer Stunde ist schon richtig weihnachtliche Stimmung in der Wohnung. Es duftet nach Plätzchen und Schokolade und draußen tänzelt noch immer der Schnee.
Dann kochen wir Chili Con Carne für unsere Liebsten und schon bald sitzen alle fröhlich schmausend im Wohnzimmer. Ein wunderschöner Tag.

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